Nachgetreten, zweiter Teil: "Abrechnung mit Ypsilanti"
Christoph Kulenkampff (61), ehemaliger Staatssekretär und damals als Generalstaatsanwalt Hessens oberster Ankläger, rechnet mit Andrea Ypsilanti ab.„Ich bin aus der SPD ausgetreten. Nach 37 Jahren in der Partei – genauso lange wie ich verheiratet bin – hatte ich die Schnauze voll“, sagt Kulenkampff. „Wie sich Frau Ypsilanti sofort nach der Wahl schon als Ministerpräsidentin sah. Da hat sie ihren Erfolg sofort mit dem Hintern umgeworfen. Wie sie Parteichef Beck in den Untergang zog und dann die Sache mit der Darmstädter Abgeordneten Frau Metzger – so geht man nicht mit Genossen um.“
Kulenkampff erklärte in einem Brief an Bezirkschef Grumbach seinen SPD-Austritt und bekam einen „Formbrief mit eingescannter Unterschrift von der Geschäftsstelle“ zurück.
Quelle: Bild
Wann das war, schreibt die Zeitung nicht. Aus einem einfachen Grund. Wahr, aber gänzlich unspannend wäre nämlich gewesen: Kuhlenkampff trat vor vielen Monaten aus der SPD aus. Seine Austrittserklärung liegt der FR vor. Sie ist am 25. Juni 2008 beim SPD-Bezirk Hessen-Süd eingegangen. So lange dauert es bei der Bild-Zeitung offenbar manchmal, bis eine Nachricht ins Blatt findet.
Quelle: Frankfurter Rundschau
Da muss man weiter nichts zu sagen - oder?
1 Kommentare:
Was BILD betrifft, so hat man so lange gewartet, bis man aus Herrn Kuhlenkampff einen Austreter machen konnte - mit scheinbar guten Gründen gegen Frau Ypsilanti.
Im übrigen überhörte (overheard) ich ein Gespräch in der Straßenbahn vor etwa einem Jahr. Ein Fachleiter, Gymnasiallehrer-Ausbilder, sagte zu seinen Bekannten - man kam gerade von der Wahlveranstaltung von Frau Ypsilanti: Sie wäre sehr authentisch.
Wer in unserem Lande noch authentisch ist oder sich darum bemüht, wird nicht selten ausgegrenzt.
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