Kein Herz für Kinder oder: Wie man "Verbesserungen" kostenneutral gestaltet
Es dürfte bekannt sein, dass die Bundesregierung im kommenden Jahr das Kindergeld für die ersten zwei Kinder um 10 Euro und für jedes weitere Kind um 16 Euro im Monat erhöht. Vielleicht nicht ganz so bekannt ist vielleicht die Tatsache, dass Kinder von ALG2-Empfängern nicht in den Genuss dieser Erhöhung kommen werden, da ihnen das Kindergeld als "Einkommen" angerechnet und der Regelsatz entsprechend gekürzt wird.
Doch damit nicht genug: ab Januar 2009 darf zudem damit gerechnet werden, dass die Kosten für Schulspeisungen um rund 10% steigen werden.
Zwar heißt es in der Berliner Zeitung vom 30.12. 2008 weiter, dass die Bezirke die Kosten teilweise übernehmen wollen würden, konkret dazu bereit erklärt hat sich bislang aber nur der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.
Einrichtungen wie die Arche, werden da fuer das kommende Jahr wohl mit stark erhöhter Nachfrage rechnen dürfen.
Mehr zum Thema: Neues Deutschland vom 31.12.2008
Doch damit nicht genug: ab Januar 2009 darf zudem damit gerechnet werden, dass die Kosten für Schulspeisungen um rund 10% steigen werden.
Grund für die Preissteigerung ist eine Verfügung des Bundesfinanzministeriums von Mitte Oktober. Demnach werden ab Jahresbeginn 2009 auch Produktion und Lieferung der Schulspeisung mit einem Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent besteuert - bisher waren nur sieben Prozent Mehrwertsteuer fällig. "Dadurch wird unser Essen um 15 bis 20 Cent pro Tag teurer werden", sagte gestern Wolfgang Bischoff, Geschäftsführer der Sunshine Catering GmbH,
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Bischoff räumte ein, dass eine Preiserhöhung vor allem Geringverdiener und Hartz-IV-Eltern treffen würde. "Das sind gut vier Euro pro Monat", so Bischoff. Bei mehreren Kindern summiere sich das.
Zwar heißt es in der Berliner Zeitung vom 30.12. 2008 weiter, dass die Bezirke die Kosten teilweise übernehmen wollen würden, konkret dazu bereit erklärt hat sich bislang aber nur der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.
Marzahn-Hellersdorf jedoch versucht es mit einem rechtlichen Kniff: Dort will man nun zwei separate Verträge mit dem jeweiligen Essensanbieter machen - einen für Produktion und Lieferung sowie einen für den Service vor Ort. Auf diese Weise würden für die Herstellung weiter nur sieben Prozent Mehrwertsteuer anfallen.Quelle: Berliner Zeitung
Einrichtungen wie die Arche, werden da fuer das kommende Jahr wohl mit stark erhöhter Nachfrage rechnen dürfen.
Mehr zum Thema: Neues Deutschland vom 31.12.2008
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