Montag, 30. November 2009

Was Menschen im Netz bewegt (Nov. 2009)

Zur Abwechslung mal wieder etwas ganz und gar Triviales: die 50 häufigsten Suchmaschinen-Keywords, mit deren Hilfe dieses blog im vergangenen Monat gefunden wurde. Damit das Ganze etwas kurzweiliger wird, dieses Mal mit Links zu den entsprechenden Ergebnissen der jeweiligen Suchmaschinen. Die Links werden in neuen Fenstern geöffnet.

andrea nahles titten (20) nebenbei bemerkt (18) kristina köhler (14) leben mit hartz 4 (12) virtueller sex (12) heinrich alt (10) nischenthemen (8) andrea nahles grosse titten (7) nahles titten (6) gut leben mit hartz 4 (6) mit hartz 4 gut leben (6) leistungsgerechtigkeit bedarfsgerechtigkeit (5) binnenkonjunktur (5) gut leben mit hartz4 (5) notatio (5) vertrauensfrage (5) famielie kesselmann hartz 4 (4) menschliche grundbedürfnisse (4) nebenbeibemerkt (4) hartz 4 rezepte (4) paralelo 49 (3) unterschied steuerschuldner steuerzahler (3) pin schwerbrief zusteller te (3) prima leben mit hartz iv (3) hartz 4 gut leben (3) auf auf zum fröhlichen jagen (2) krise als chance horst köhler (2) sätze mit dont mind (2) wahlverwandschaften (2) berliner tageszeitung (2) unterschied hartz iv bürgergeld (2) nebenbei (2) sparfuchs menü rezept (2) grundgesetz und kapitalismus (2) linke blogger (2) prof sinn sprüche (2) josef schlarmann (2) sinn sprueche (2) agoraphobie hartz4 (2) wie kann man den staat bescheissen (2) wahlspruch der linken partei (2) tony blair - strohfeuer und absturz (2) schwarz-gelb hartz (2) harz 4 empfänger wie sieht die aussichten aus (2) hartz iv scharz gelbe regierung (2) kopperschläger linke (2) tag der heuchler (2) notatio.blogspot.com (2) kuras ohnesorg (2) aussichten hartz iv (2)

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Samstag, 28. November 2009

Kristina Köhler - noch eine Verlegenheitsministerin?

Sie könne sich gut in die Situation junger Menschen versetzen, die irgendwann einmal Kinder haben möchten, erklärte die frischgebackene Familienministerin Kristina Köhler gestern Abend in der ARD. Ein Statement, das in meinen Ohren eher nach Familienplanungsministerin als nach Familienministerin klang. Naja - vielleicht fällt ihr ja irgendwann noch auf, dass es hierzulande tatsächlich sogar schon reichlich fix und fertige Familien nebst Kinderschar gibt und schafft es, sich auch in deren Situation "hineinzuversetzen". Womöglich ist das nur eine Frage der Einarbeitung in ein neues Aufgabengebiet, denn "[e]igentlich" so weiß die Frankfurter Rundschau zu berichten, "ist Integration ihr Ding: Die künftige Familienministerin Kristina Köhler ist Fachpolitikerin für Islam, Integration und Extremismus." Darüber, was Frau Köhler (sich) auf diesem Gebiet bereits geleistet hat, informiert indes der folgende Clip.



Und nun lasst uns mal darüber nachdenken, ob wir eines der "e"s in Verlegenheitsminister(in) nicht besser gleich gegen ein "o" tauschen sollten.


P.S.
Dank an Frank für den Clip-Tip!


Nachtrag:
Mehr zu Frau Köhler gibt es inzwischen auch bei den von mir sehr geschätzten Kollegen Carl und Roberto.

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Mittwoch, 25. November 2009

Das klingt jetzt nach Irrsinn ...

... aber das hat Methode ...

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Donnerstag, 19. November 2009

... höret die Signale

In einer weitgehend gleichlautenden Meldung berichteten einschlägige Medien jüngst über den Fall eines Mitarbeiters der Berliner Senatsverwaltung, der bei einem Ladendiebstahl erwischt worden war und überdies sein Handy mit dem "Horst Wessel Lied" als Klingelton gepimpt hatte. Letzteres kam heraus, weil ausgerechnet während der Vernehmung durch die Polizei ein Anruf auf dem Handy des Beschuldigten einging.

Weiter heißt es, dass wegen dieses Tatbestands ein Disziplinarverfahren eingeleitet und inzwischen mit einer Disziplinarstrafe abgeschlossen worden sei. Aus "Datenschutzgründen" wurde indes nicht bekanntgegeben, ob es sich bei dieser Disziplinarstrafe um eine Degradierung oder eine Entlassung gehandelt hat.

Es darf aber wohl angenommen werden, dass man sich mit einer "Degradierung" begnügt haben wird, denn schließlich hat dieser Mensch ja weder seinen Arbeitgeber beklaut oder betrogen, noch auf dessen Kosten unerlaubt sein Handy am Arbeitsplatz aufgeladen.

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Mittwoch, 18. November 2009

Das Singen ist des Köhlers Lust ...

Update, 19.11.2009 ca. 15:20 Uhr

Über den "fauxpas" von Stephan Krawczyk beim Absingen der bundesdeutschen Hymne anlässlich der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an DDR-Bürgerrechtler muss man eigentlich weiter kein Wort verlieren. Dieser Klops hat seinen Weg durch die einschlägigen "Qualitätsmedien" längst absolviert.

Was dabei allerdings nicht zu erfahren war, doch nun durch die verdienstvollen Mitarbeiter der rbb Abendschau ans Licht gebracht wurde, ist die Tatsache, dass sich unser Bundeshotte als ausgesprochen textsicher erwies und demonstrierte, dass auch er nicht nur die dritte Strophe auswendig kann.

Wie sich das Ganze zutrug, kann man sich bis auf weiteres bei der rbb Abendschau in Wort und Bild zu Gemüte führen.

Der Bundeshotte singt die Bundeshymne (nur temporär gültig)


Den Clip kann man sich in der rechten Spalte neben dem Textbeitrag ansehen. Ein Direktlink zu einzelnen Clips lässt sich leider nicht einrichten. Alternative für bessere Wiedergabe (nur bis die "nächste" Sendung zur "letzten" wird): links "Letzte Sendung" anklicken und dort am unteren Ende das Video aufrufen. Es wird dann in einem etwas größeren Pop-Up Fenster abgespielt.

Spätestens in einer Woche wird der Beitrag wohl ganz aus dem Netz verschwinden. Ich hoffe, irgendjemand erbarmt sich und rettet dieses Kleinod vorher zu U-Tube. Auf das es der Nachwelt erhalten bleibe.

Nachtrag (19.11.2009 ca. 15:20 Uhr):
Und siehe: ein edelmütiger Mitmensch hat sich schnell gefunden:



Danke!

;-)

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Dienstag, 17. November 2009

Bizarre Logik (VI)

Bei "Unter den Linden" demonstrierte Michael Hüther gestern Abend einmal mehr eindrucksvoll, wie es um den ökonomischen Sachverstand in diesem unserem Lande bestellt ist. Schlecht nämlich und zwar - sehr schlecht.

Es sei, so Hüther (und darin scheinen sich unsere "Wirtschaftsexperten" ja einig zu sein) - Unsinn etwa das ALG-2 zu erhöhen, um die Konjunktur anzukurbeln, stattdessen müsse man vielmehr die Investitionsgüter produzierenden, exportorientierten Unternehmen fördern, denn
"Wir haben doch einen Nachfrageausfall von den Weltmärkten. Und diese Nachfrage bezieht sich doch nicht auf die Konsumgüter die wir hier kaufen. Fragen Sie doch mal unsere Zuschauer, die hier sitzen, glauben sie etwa, dass die Maschinen kaufen?"

Thilo Sarrazin - bekanntlich ebenfalls ein "ausgewiesener "Experte" - hätte Hüther diese Frage sich in gewünschter Weise beantworten können, denn bereits vor Jahresfrist erwiderte er
[a]uf die Frage, ob eine Hartz-IV-Erhöhung (Regelsatz zurzeit 351 Euro) die Wirtschaft ankurbeln kann [...]: „Das ist kein Konjunkturprogramm. Wofür geben die das Geld aus? Für Flachbildschirme, Videorekorder, MP3-Player. Es geht alles nach Fernost. Es geht alles nach Südchina. Und nichts bleibt hier.“

Und nun wissen wir auch gleich, was Hüther und Sarrazin gemeinsam haben. Beide sind offenbar vollkommen unfähig, weiter als bis zur nächsten Frittenbude zu denken.

Fassen wir zusammen:

Wir haben (laut Hüther) einen Nachfrageausfall (bei Investitionsgütern) auf dem Weltmarkt.

Der "Weltmarkt" hingegen beliefert uns und andere Länder (laut Sarrazin) vorwiegend mit Konsumgütern, z.B. Flachbildschirme, Videorekorder, MP3-Player.

Der "Weltmarkt" kauft (unsere) Investitionsgüter dann, wenn dadurch seine Absatz- und Gewinnmöglichkeiten steigen. Investiert wird entweder, um die Produktion auszuweiten oder um sie zu rationalisieren.

Mit anderen Worten: je mehr Flachbildschirme, Videorekorder, MP3-Player "wir" kaufen können, desto größer ist der Investitionsbedarf des "Weltmarktes".

Wenn aber "wir" (und andere Länder) keine "Flachbildschirme, Videorekorder, MP3-Player" kaufen können, dann besteht auf dem "Weltmarkt" leider auch kein Bedarf für "unsere" Investitionsgüter.

In der Folge haben wir also einen Nachfrageausfall auf dem "Weltmarkt", den wir selbstverständlich am Besten durch Subventionierung unserer Investitionsgüter produzierenden, exportorientierten Unternehmen abfedern.

Alles klar soweit?



Mehr bizarre Logik:
(I), (II), (III), (IV), (V), (VI)

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Sonntag, 15. November 2009

SPIEGEL-Reflex

So ganz nebenbei klärt SpOn den Leser heute darüber auf, wie es dazu kommen kann, dass in Afghanistan versehentlich Zivilisten "präventiv" getötet werden. Dieser Hinweis ist quasi das Abfallprodukt einer Meldung, deren Hauptgegenstand ein mutmaßlicher Angriff auf den "Guttenberg-Hubschrauber" ist.

In dieser Nachricht heißt es, dass die Besatzung des Fluggerätes, das den sogenannten "Baron der Herzen" an Bord hatte, unter dem "Eindruck" beschossen zu werden, "die üblichen präventiven Maßnahmen ergriffen" habe.

Demnach warf sie Täuschkörper ab und beantwortete den möglichen Angriff mit Maschinengewehrfeuer. Der Flug sei aber fortgesetzt worden. Nach der Landung seien keine Anzeichen von Treffern an dem Hubschrauber entdeckt worden. Die Bundeswehr könne die Berichte nicht dementieren, habe "aber keinen Anhaltspunkt, dass es einen tatsächlichen Beschuss gab", sagte der Sprecher. Demnach können auch Spiegelreflexe am Boden den Eindruck ausgelöst haben.
[...]
Weder der Transport-Hubschrauber des Ministers noch die zwei Begleit-Helikopter seien getroffen worden. Der Minister sei noch an Bord über den Vorfall informiert worden.

Dass DER SPIEGEL - insbesondere in Gestalt von SpOn - schon lange nicht mehr zu Reflexionen neigt, dürfte sich weithin herumgesprochen haben; für einen Reflex ist er aber noch immer gut, also:

Feuer frei!

P.S.
Dem Vernehmen nach soll es sich bei den abgeworfenen "Täuschkörpern" nicht etwa um den Freiherrn nebst Begleitung gehandelt haben.

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Samstag, 14. November 2009

Leerformel des Tages

"Ich bin mir der Risiken voll bewusst, aber wir haben diese Entscheidung nach gründlichem Abwägen des Für und Wider und mit einem hohen Maß an Verantwortungsbewusstsein getroffen"
Angela Merkel (SpOn)

Ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein - soso. Und was darf man sich darunter bitte vorstellen? Gibt es eine Maßeinheit, mit deren Hilfe sich die "Höhe" des Verantwortungsbewusstseins ablesen lässt?

Liebe Frau Merkel,
entweder man ist verantwortlich oder man ist es nicht.
Entweder man ist sich einer Verantwortlichkeit bewusst oder man ist es nicht.
Einen messbaren Zwischenzustand gibt es nicht.

Davon abgesehen: für seine Entscheidungen ist man immer verantwortlich, ganz unabhängig davon, ob man sich dessen bewusst ist oder nicht. Daher konstatiert der Volksmund zutreffend: "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht."

Ein hohes Maß an Verantwortung? - Mit Verlaub, für mich klingt diese Floskel einfach wie ein verklausuliertes "Leckt mich am Allerwertesten!"

Kleine Zugabe:
Der Autor des oben verlinkten Artikels hat offenbar den letzten Regierungswechsel noch nicht ganz verarbeitet, oder aber er hält Schäuble für den neuen "Superminister". Erst ist vom Innenminister Schäuble die Rede (Bild anklicken) und weiter unten stellt sich dann (richtig) heraus, dass er (auch?) Finanzminister ist. Hab' ich da was verpasst?


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Freitag, 13. November 2009

Noch ein paar Worte zum Fall Enke

Im Gegensatz zu dem einen oder anderen - im Übrigen sehr geschätzten Kollegen - bin ich durchaus der Ansicht, dass die medial über uns ausgekübelte Trauer und Betroffenheit vieler Menschen angesichts des Freitods von Robert Enke durchaus nicht bloß gespielt oder vorgetäuscht ist.

Nein, ganz im Gegenteil: diejenigen die da - zu großen Teilen anscheinend grundlos - ihrer Trauer öffentlich Ausdruck verleihen, sind tatsächlich bis ins Mark getroffen. Es ist freilich mehrheitlich nicht der Tod des Menschen Robert Enke, der sie so sehr erschüttert, sondern der "Fall" Robert Enke, auch wenn es aus der Binnenperspektive der Trauernden doch "nur" der Mensch Enke sein mag, um den es ihnen geht.

Der Grad der Erschütterung ist m. E. nicht einfach bedingt durch den Tod eines relativ bekannten Sportlers (würde Mario Basler sich morgen totsaufen, die Erschütterung wäre vermutlich nicht halb so groß), sondern dadurch, dass sich hier jemand das Leben genommen hat, mit dem sich jeder "leistungswillige" Durschnittsbürger vortrefflich identifizieren konnte. Enke galt als bodenständig, fair, zielstrebig, aber nicht übertrieben ehrgeizig und schon gar nicht als vorlaut, sondern bei allem Erfolg eher als zurückhaltend und bescheiden. Sein "Kompetenzprofil" würde jeden Vermittlungscoach zum Jauchzen bringen. Und das ist der Punkt: ein Mann der alles hat, was man selbst gern hätte und der so zu sein scheint und auftritt, wie man selbst gern gesehen werden möchte; ein Mann der - nachdem er manchen Rückschlag weggesteckt hat - in "gesicherten Verhältnissen" lebt, dieser Mann führt der bürgerlichen Welt abrupt vor Augen, was diese Art von "gesicherten Verhältnissen" wirklich wert ist: Nichts.

Das ist niederschmetternd, und das war m. E. den Betroffenen (bzw. betroffen sich zeigenden) echt anzumerken.

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Mittwoch, 11. November 2009

Zum tragischen Leben Robert Enkes

oder:

 business as usual

Zum Freitod(?) von Robert Enke ist bei der Süddeutschen Zeitung heute unter anderem folgendes zu lesen:
Im Jahr 2006 starb Enkes Tochter Lara im Alter von zwei Jahren an einem angeborenen Herzfehler.Die Branche hat damals einen sehr tapfer wirkenden Sportsmann Robert Enke kennen gelernt, der einen entscheidenden Teil der Trauerarbeit auf dem Fußballballplatz verrichtete. Er hat sich gleich wieder ins Tor gestellt, und die Branche hat ihn bewundert, weil sein Torwartspiel unter der Katastrophe nicht gelitten hatte.

Ja - das ist es, worauf es hierzulande ankommt. Die Arbeit darf nicht "leiden" und der leidende Mensch soll sich sein Leid bloß nicht anmerken lassen und schon gar nicht jammern, sondern "einen ordentlichen Job machen".

Statt Krokodilstränen:


In seinem Hinterkopf ist ein Loch
so groß wie eine Faust
daraus spritzt das Blut
in kleinen Intervallen

aber er
lässt sich nichts anmerken

tut einfach so
als wär alles all right
tut einfach so
als wär alles all right

Die anderen könnten ja sonst denken
er sei ein Scheißkerl
oder so was in der Art
das möchte er auf keinen Fall

Aus solchem Material baut die Bundesrepublik
Aus solchem Material ...

Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland Deutschland

La la la lala la la la ....

Interzone. Deutschlandlied
(Leider habe ich keinen freien Clip gefunden, download möglich für 91 cent bei amazon).

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Dienstag, 10. November 2009

Volkes Stimme ...

spricht die WAHRHEIT!

Die REINE WAHRHEIT!!!

UND NICHTS ALS DIE WAHRHEIT!!!!



Andererseits sagt der Volksmund (angeblich) auch:

"Wer schreit hat Unrecht." -

Ob das auch "wahr" ist?

Keine Ahnung ...

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Montag, 9. November 2009

Nicht nur heute in aller Munde: Die Berliner Mauer



Wolfgang Neuss, geboren 3. Dezember 1923 in Breslau, verstarb am 5. Mai 1989 in West-Berlin.

Zugabe (nachgereicht am 11.11.2009):

Kleine Schwester Ost



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Dienstag, 3. November 2009

Zur Staatsverschuldung (II)

Der einzige Teil des sogenannten Nationalreichtums, der wirklich in den Gesamtbesitz der modernen Völker eingeht, ist - ihre Staatsschuld. Daher ganz konsequent die moderne Doktrin, daß ein Volk um so reicher wird, je tiefer es sich verschuldet. Der öffentliche Kredit wird zum Credo des Kapitals. Und mit dem Entstehen der Staatsverschuldung tritt an die Stelle der Sünde gegen den heiligen Geist, für die keine Verzeihung ist, der Treubruch an der Staatsschuld

[...]Die Staatsgläubiger geben in Wirklichkeit nichts, denn die geliehene Summe wird in öffentliche leicht übertragbare Schuldscheine verwandelt, die in ihren Händen fortfungieren, ganz als wären sie ebensoviel Bargeld.[...]

Die Anleihen befähigen die Regierung, außerordentliche Ausgaben zu bestreiten, ohne daß der Steuerzahler es sofort fühlt, aber sie erfordern doch für die Folge erhöhte Steuern. Andrerseits zwingt die durch Anhäufung nacheinander kontrahierter Schulden verursachte Steuererhöhung die Regierung, bei neuen außerordentlichen Ausgaben stets neue Anleihen aufzunehmen. Die moderne Fiskalität, deren Drehungsachse die Steuern auf die notwendigsten Lebensmittel (also deren Verteuerung) bilden, trägt daher in sich selbst den Keim automatischer Progression. Die Überbesteuerung ist nicht ein Zwischenfall, sondern vielmehr Prinzip. In Holland, wo dies System zuerst inauguriert, hat daher der große Patriot de Witt es in seinen Maximen gefeiert als das beste System, um den Lohnarbeiter unterwürfig, frugal, fleißig und ... mit Arbeit überladen zu machen.
Karl Marx. MEW Band 23. Das Kapital, erster Band. Karl Dietz Verlag. Berlin 2001. S.782ff.

Nun - noch irgend jemand anwesend, der an "Schuldenbremse" und "Steuersenkungen" glaubt?

Link: Noch mehr Schulden.

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www.flickr.com


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