Dienstag, 28. April 2009

Prima leben dank Hartz IV?

So langsam scheint es an der Zeit sich Gedanken darüber zu machen, wer denn eigentlich für die immensen Kosten, die den Volkswirtschaften im Zuge der gegenwärtigen Wirtschaftskrise entstehen werden, einmal aufkommen soll. Klar ist: die "Eliten" werden es nicht sein, denn die haben ja - infolge ihrer verwegenen Spekulationen - schon am meisten verloren und müssen unbedingt gerettet werden, da ohne sie der Laden gar nicht läuft. Klar ist auch: den Mittelstand kann man auf gar keinen Fall stärker belasten, denn den braucht man ja als Stimmvieh. Bleiben also vor allem Einsparungen bei Sozialleistungen, denn dass die notwendig sind, kann man - selbst bei weiter steigender Zahl der Betroffenen - der (noch) gutsituierten, arbeitsamen Mehrheit wohl noch am ehesten vermitteln. Wichtig ist dabei, dass man die Leute beizeiten an den Gedanken gewöhnt, dass Kürzungen der Sozialleistungen in absehbarer Zeit sowohl unvermeidlich als zugleich auch absolut vertretbar sein werden, und darum wohl lässt man schon jetzt hier und dort den einen oder anderen propagandistischen Versuchsballon aufsteigen.

Gregor Hoffmann, sozialpolitischer Sprecher der CDU Fraktion im Berliner Senat gab schon einmal einen düsteren Ausblick auf das kommende Jahr nach der Bundestagswahl. Aufgrund des prognostizierten massiven Anstiegs der Erwerbslosigkeit sei "bereits zum heutigen Zeitpunkt klar, daß der Status Quo der Leistungsangebote nicht beibehalten werden kann", so Hoffmann. Der Anhebung des Arbeitslosengeld II Regelsatzes im Juli 2009, wird im kommenden Jahr eine Leistungskürzung folgen. Im "kommenden Jahr wird es eine Reduzierung geben", so der CDU Politiker.
Quelle: gegen-hartz.de

Als äußerst hilfreich dürfte es sich erweisen, den Menschen im Lande zusätzlich die "Wahrheit über Hartz IV" und die bei ALG2 Empfängern vorhandenen erheblichen Einsparpotentiale näher zu bringen und diese Wahrheit sieht dann, wenn man der BILD glauben darf (was natürlich nicht der Fall ist) etwa wie folgt aus:
"Ich verstehe dieses Gejammer nicht. Hartz IV reicht!" Das sagt nicht etwa ein Politiker, sondern der ALG-II-Empfänger Wilfried Fesselmann (49) aus Gelsenkirchen.

Der gelernte Kaufmann ist seit 2001 arbeitslos. Seit 2004 leben er, Ehefrau Marion (44) und ihre drei Kinder von Hartz IV. Insgesamt bekommt die Familie 1335 Euro (Regelleistung) plus 700 Euro für Miete und Nebenkosten.
[...]
Wilfried: "Alles in allem sparen wir im Monat bis zu 250 Euro." Damit bauen sie Schulden ab, sparen den Rest. Für Sohn Domenik, Tochter Lisa, und Sohn Felix fällt sogar Taschengeld ab.

Muss die Familie überhaupt auf etwas verzichten? Wilfried: "Nein. Wir haben alles, was wir zum Leben brauchen. Das einzige was mir wirklich fehlt, ist ein Job."

Roberto de Lapuente hat in seinem blog ad-sinistram bereits auf einige Ungereimtheiten, die sich im oben zitierten Artikel finden, hingewiesen und dabei auch darauf aufmerksam gemacht, dass es der Protagonist mit der Wahrheit gemeinhin wohl nicht allzu genau nimmt. Ein wenig google Recherche, angeregt auch durch diesen Beitrag bei Lumperladen, bestätigt dies und es zeigt sich: Der angebliche Langzeitarbeitslose Wilfried Fesselmann ist in Wirklichkeit offenbar ein versierter Langzeitarbeitslosendarsteller, der sich über Auftragsmangel in der Vergangenheit nicht beklagen konnte, war er doch - nebst Familie - bereits vor Jahren mehrfach in der Rolle als armer aber im Grunde glücklicher ALG2 Empfänger im Fernsehen zu bewundern. So z.B. bei pro7 in der Doku-Soap "We are Family", in der die Geschichte und Situation der Familie Fesselmann wie folgt dargestellt wurde.

We are Family,
pro7, Erstausstrahlung am 18.April 2007

Teil I
Wilfried Fesselmann (39) lebt mit seiner Familie von ALG2 und versucht nach neun Jahren einen Job zu finden. Solange das nicht klappt, sammelt er Sperrmüll, den er aufgearbeitet auf Flohmärkten vertickt um das karge Familieneinkommen aufzubessern. Wie bestellt liegt auf der Straße auch gleich ein portabler Fernseher herum, den er nach Hause schleppt und zur Freude von Gattin Marion (42) prompt zum Laufen bringt. Früher, so erzählt Fesselmann, sei er Geschäftsführer einer Baufirma gewesen, bis die Pleite machte. Damals sei er "nur in Armanianzuegen rumgelaufen oder - hier - gute Jeans Marken - is natürlich 'n Unterschied, klar." Trotz vieler Umschulungen, so erfahren wir weiter, hat der 39-jährige danach nie wieder einen Job bekommen. Kommentar: "Der soziale Abstieg wird von einer schweren psychischen Krankheit begleitet". Wilfried lässt die Zuschauer wissen, dass er unter "Agoraphobie" leide und beim Autofahren häufig von Panikattacken heimgesucht werde. Dazu sei angemerkt, dass es sich bei Agoraphobie um "Platzangst" handelt - die Angst große, offene Plätze zu betreten oder zu überqueren. Offenbar hat man den guten Wilfried in diesem Punkt nur recht schlampig instruiert. Frau Marion träumt indes davon, sich kreativ austoben zu dürfen und dabei kommerziellen Erfolg zu haben und bessert das Einkommen mit Bastelarbeiten auf. Sie bemalt so ziemlich jedes verfügbare Möbelstück in einigermaßen scheußlicher Manier, was ihr Beifall und Bewunderung im Kreise ihrer Freundinnen einbringt. Marion Fesselmann findet es "gut wenn man ohne Geld auch klark ..teilweise klarkommt." Für die nähere Zukunft plant sie einen Gebrauchtmöbelladen zu eröffnen, mit angeschlossenem ebay-shop und Kreativberatung.

Teil II
Ein vermeintlich geeignetes Ladenlokal hat sich Familie Fesselmann bereits ausgeguckt: Miete 250 Euro plus 40 Euro Nebenkosten. Dazu kommen freilich noch Strom und Versicherungen, und so werden die Fesselmanns mit insgesamt 690 Euro an monatlichen Fixkosten rechnen müssen. Der "Business-Berater" der örtlichen Diakonie, den Marion und Wilfred in Begleitung ihres Sohnes Felix vorsichtshalber zwecks Beratung aufsuchen, meint, das Vorhaben sei eine Überlegung wert. "Das mit dem Laden kann klappen, muss es aber nicht."

Auf dem Heimweg geht die Familie Pfandflaschen bei Bekannten abholen. Kommentar: "Geld fehlt an allen Ecken und Enden, aber wie man etwas dazuverdient weiss sogar schon der kleine Felix." Das Pfandflaschenbusiness ist die Domäne von besagtem Felix, dem jüngsten Spross der Familie. Im Januar hatte er einen schweren Unfall (Schädelbruch), Felix sei eine Abdeckplatte von einer Laterne auf die Stirn gefallen, berichtet Vater Fesselmann. Die Fesselmanns wollen die Stadt Essen wegen des Unfalls auf Schadenersatz verklagen. Vorher muss Felix aber in die Reha. 700 Euro pro Monat bleiben der Familie zum Leben, etwas mehr als 4 Euro pro Tag und Person. Am Ende des zweiten Teils lernen wir auch noch Tochter Lisa (11) kennen, die Vater Fesselmann zufolge "n bisschen in ihrer Traumwelt" lebt.

Teil III
Nun begleiten wir die Fesselmanns beim Lebensmittelkauf im Sonderpostenladen. 400-500 Euro gibt die Familie monatlich für Lebensmittel aus. Schnäppchen werden auf Vorrat gekauft und eingefroren. Zeit den ältesten Sohn vorzustellen: Dominik ist 13 und besucht eine Gesamtschule. Er ist das Problemkind, "diskutiert sehr viel" und "nimmt die Schule nicht ernst". Vati schreibt fleißig Bewerbungen am Laptop. Er sei gelernter Kaufmann und habe eine Fortbildung zum Web-Designer gemacht, erfahren wir. Alles vergebens. "Marion und Wilfried sind ein Team. Sie halten zusammen. Das macht stark." Bei der Gartenarbeit klingelt das Handy .."Wilfried hatte sich schon vor einigen Wochen um eine attraktive Weiterbildung beworben .."

Teil IV
Herr Bernd von der BfW in Oberhausen lädt zum Beratungsgespräch. Wilfried ist happy - oder tut jedenfalls so -, Marion kommen die Tränen. Wilfried war vor zehn Jahren noch "stolzer Besitzer eines Porsche" In seinem alten Job damals als Betriebsleiter habe er 10.000 DM verdient - brutto, erzählt er. Nur Armanianzüge habe er damals getragen: "ich hab auch noch Teile im Schrank, wo ich jetzt auch nicht mehr reinpass .." Man macht sich auf die Suche nach einem Ladenlokal für Marion. Wilfried: "Sie kann das - is natürlich gewagt, vom finanziellen her. Wenn alles klappt gehn wa mal zusammen schön essen." Dominik hat einen Job als Zettelverteiler. Alle haben ein Handy - nur er nicht. Das soll sich ändern.

Teil V
Eine Flohmarktaktion soll den Fesselmanns zu Marions erster Ladenmiete verhelfen (Miete und Kaution). 500 Euro sind schon angespart, mindestens weitere 150 Euro soll der Flohmarkt bringen. Wilfried kriegt wieder seine Panikattacke, deshalb muss Marion den vollbepackten Wagen zum Markt steuern. Kaum haben die beiden ihr Gerödel ausgepackt da klingelt das Handy. Die beiden älteren Kinder rufen an, weil sie sich sich zu Hause zanken. Also wird die Aktion abgebrochen. Zu Hause angekommen hält Marion ihrem Nachwuchs eine Gardinenpredigt und mehr fordert "mehr Unterstützung" von ihren Kindern. Anschließend wird Kassensturz gemacht. Das Ergebnis: 126 Euro wurden eingenommen, insgesamt werden aber 650 Euro gebraucht, 500 Euro für die Kaution und weitere 150 Euro für eine halbe (!) Ladenmiete. Dafür reicht es nun nicht. Dumm gelaufen also. Aber was wäre eine "Reality Soap" ohne Happy End?

Wilfried bewirbt sich nun erstmal für die Weiterbildungsmaßnahme, dabei führen sich die Fesselmanns die ganze Zeit auf, als gehe es bei dieser Bewerbung um einen Job und nicht nur um eine Quali. Bei der Weiterbildung handelt es sich um eine SAP Schulung in einer Übungsfirma sowie ein Bewerbungstraining. Raimund Niedballa, der Mann vom Amt, erklärt, dass die Vermittlungsquote im Anschluss an solche Schulungen bei etwa 70 bis 80% liege.

Nachdem Vati Fesselmann dergestalt sein Glück gemacht hat, werden die Verhandlungen mit dem Makler in Angriff genommen. Man hat Bedenken, weil man nicht sofort in den Vertrag eintreten kann, denn Mutti Fesselmann muss ja demnächst erstmal mit Felix in die Reha. Der Makler erweist sich als zugänglich. Ab September kann Marion den Laden eröffnen.

Irgendwas war immer, klagt Wilfried, - zuviele Kinder, Panik beim Autofahren. Aber jetzt wird alles gut und Wilfried fährt - "weil der Tag so schön war" - sogar das Auto selbst.

"Da wird einiges noch passieren in der Zukunft!"

We are Family. - Eingestellt bei my video im April 2008, Zeitpunkt des Drehs nicht bekannt, Erstausstrahlung am 18.April 2007 um 14 Uhr


Auch sat1 Frühstücksfernsehen berichtete eine Woche lang, wie Familie Fesselmann den "Ausstieg aus Hartz IV" in Angriff nimmt.
Diese Woche begleiten wir eine fünfköpfige Familie aus Essen, die mit einer eigenen Geschäftsidee endlich weg von Hartz-IV will. Marion und Wilfried Fesselmann sind beide arbeitslos. Mit einem mobilen Malservice wollen sie endlich wieder auf eigenen Beinen stehen. Ob aus einem kreativen Hobby wirklich ein erfolgreiches Geschäft wird, zeigen wir diese Woche. Ein steiniger Weg mit vielen Rückschlägen."

Montag
Wilfried Fesselmann (39) (Laut Einblendung heißen die Fesselmanns hier Kesselmann(?)) aus Essen ist seit 8 Jahren arbeitslos und hat vorher etwa 10.500 DM im Monat als Filmtheaterleiter verdient, obendrein verfügte er über einen Firmenwagen. Jetzt muss die Familie mit 700 Euro ALG2 auskommen. Der Familienvater bessert die Haushaltskasse auf, indem er Gerümpel vom Sperrmüll aufpeppt, repariert und weitervertickt. Ob er diese Einkünfte auch dem Amt meldet? Frau Marion will sich mit einem mobilen Malservice selbständig machen. Dazu brauchen die Fesselmanns 1000 Euro Startkapital.


Dienstag
Besuch bei einer Bank. Die Bank gibt nichts. "Aber davon lassen wa uns halt nicht unterkriegen." Die Fesselmans nehmen eine von der Arbeitsagentur angebotene Gründungsberatung in Anspruch. Herr Hahn, der Gründungsberater stellt fest: "Viele Gläubiger und noch mehr Schulden." Insgesamt erhalten die Fesselmanns 2.100 Euro ALG2, von denen sie eine (Teil-)Schuld in Höhe von 4000 Euro in Raten zu tilgen versuchen. Daneben haben sie aber weitere Schulden in Höhe von 71.000 Euro angehäuft, die derzeit ruhen. Der Finanzberater empfiehlt die Privatinsolvenz zu beantragen. Mutter Fesselmann lässt sich ihr Vorhaben aber nicht ausreden. Jetzt soll zunächst die Resonanz auf Marions Geschäftsidee gecheckt werden.

Mittwoch
Marion (42) war vorher Verkäuferin und und Wilfried ist gelernter Buchhalter. Für 70 Euro werden im Copy-Shop bunte Flyer hergestellt, dann geht es ans Klinkenputzen. In der Eisdiele kommen Marions Werke nicht an, im nächsten Laden sieht man auch keinen Bedarf für Marions malerische Verschönerungen. Erste Hoffnungen weckt indes der Besuch in einem Billard-Cafe, das nur scheinbar gleich um die Ecke liegt und zu dem Marion statt der Flyer einen Satz Schablonen angeschleppt hat: "dann würd ich sagen, sie machen mir ne Skizze." Der erste Auftrag scheint so gut wie sicher. Und damit die 600 Euro Honorar später nicht mit Hartz IV verrechnet werden, gehen die Fesselmanns in eine Verbraucherinsolvenz. (???)

Donnerstag
Es muss Platz fuer Muttis Aktivitäten geschaffen werden, das gibt erstmal Stress. Die Terrasse wird zur Malwerkstatt umgewidmet. Der Materialeinkauf im Baumarkt schlägt mit 25 Euro zu Buche. Die gibt das Budget nicht wirklich her, deshalb werden die Kinder für einen Monat auf die Hälfte ihres Taschengeldes verzichten müssen (8 statt 16 Euro). Wenn dann der erst einmal Rubel rollt, soll das wieder ausgeglichen werden. Alle machen mit.

Freitag
"Nach 8 Jahren Arbeitslosigkeit wird das erste Mal wieder richtig gearbeitet." Für den ersten Auftrag gibt es 600 Euro, die Fesselmanns rechnen mit 5 - 6 Aufträgen monatlich, die nötig wären um von Hartz IV wegzukommen. Wilfried hat auf über 100 Bewerbungen trotz Computerweiterbildung nur Absagen bekommen. Drei menschliche Silhouetten werden an die Wand des Billard-Cafes gepinselt. Die Auftraggeberin ist vom Engagement der Feselmanns beeindruckt und stellt einen Folgeauftrag in Aussicht.

Ente gut alles gut.

Wer nun etwa meint, damit sei alles über die medialen Aktivitäten der Familie Fesselmann kundgegeben, darf sich getäuscht sehen. Zu diesen beiden hier vorgestellten Machwerken in epischer Breite gesellen sich noch zahlreiche weitere Kleinauftritte, die Frau Marion höchstselbst im Netz dokumentiert hat hatte.

Besondere Aufmerksamkeit verdient dabei sicherlich der Kurzauftritt von Marion in einem RTL Bericht über bräunungssüchtige Solarienbesucher, in dem sie als "fünffache Mutter" vorgestellt wird oder auch die Berichte von WDR und RTL über "Essens ersten privaten Kindergarten", das "Kinderland Entenhausen". RTL präsentiert uns Wilfried Fesselmann hier als "Kinderlandleiter".

Wie ich soeben festgestellt habe, sind die Fesselmannschen Video-Accounts im Laufe des Tages offenbar deaktiviert und alle Videos aus dem Netz genommen worden. Der Widersprüche enthüllten sie wohl doch zu viel. Ganz gelungen ist dieser Rückzug bislang freilich noch nicht. Zumindest bis auf weiteres lassen sich die meisten der (insgesamt circa 50) Clips hier weiterhin ansehen. Die Links im Text habe ich entsprechend angepasst und hoffe, dass sie noch ein Weilchen funktionieren werden.

Nach wie vor besucht werden kann auch die Homepage der Fesselmanns, auf der die zahlreichen medialen Aktivitäten der Familie sich (noch?) in unbewegten Bildern dokumentiert finden und man unter anderem erfährt, dass der gute Wilfried inzwischen unter Schriftsteller gegangen ist und nun die Welt auch noch mit einem Buch beglücken möchte, das den Titel "Besser leben mit Hartz IV" trägt und das im eingangs zitierten BILD-Artikel erstaunlicherweise nicht mit einem Wort erwähnt wird.

Nachtrag
(28.04.2009, ca.23:05h)

Das ging ja fix. Inzwischen sind die Clips der Familie Fesselmann auch via truveo.de nicht länger bestaunbar. "Fesselmann live" gibt es somit nur noch beim sat1-Frühstücksfernsehen.

Nachtrag zum Nachtrag (29.04.2009, ca 12:20h) Nun funktionieren die truveo-links offenbar doch wieder.

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Montag, 27. April 2009

Doppelte Klatsche für "pro-reli"

Gleich doppelt abgewatscht wurden die Initiatoren des Volksentscheides zur Frage, ob das Fach "Religion" in Berlin zum Wahlpflichtfach (alternierend zum Pflichtfach "Ethik") gemacht werden soll. Zum einen wurde das erforderliche Quorum von 25% aller Wahlberechtigten mit einer Zustimmungsquote von lediglich 14% weit verfehlt, zum anderen wurde (anders als etwa beim Volksentscheid pro/kontra Flughafen Tempelhof) obendrein nicht einmal die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen erreicht. Nur etwa 48% derjenigen, die überhaupt zur Wahl gingen, stimmten für das Begehren, Religion per Gesetz als Wahlpflichtfach an Berliner Schulen einzuführen. Hinzu kommt noch, dass mit einer Wahlbeteiligung von 29% offenbar nicht einmal jeder Angehörige einer der "großen" christlichen Konfessionen zur Wahl gegangen ist, denn deren Anteil liegt in Berlin bei rund 32% der Wahlberechtigten. Insgesamt gehören weniger als die Hälfte aller Berliner überhaupt einer (anerkannten) Glaubensgemeinschaft an.

Religion ist keine ethische Grundlage, sondern (im besten Falle) ein ethisches Produkt

Selbst wenn man einzuräumen bereit ist, dass Religion moralische Werte vermittelt (oder wenigstens vermitteln kann), so bleibt doch festzustellen: irgendeine "moralische Idee" liegt jeder Religion immer schon im voraus zu Grunde, man kann nichts institutionalisieren, was es nicht schon vor der Institutionalisierung gibt; und: Moral ist inhaltlich keine feste Größe. Eine moralische Praxis, die heute für noch gut befunden wird, kann morgen in Zweifel gezogen und übermorgen gänzlich über Bord geworfen werden. Das gilt selbst für die Moralen der verschiedenen christlichen Kirchen, die ja längst nicht mehr alle moralischen Praktiken vertreten (können) für die sie irgendwann einmal gestanden haben, man denke z.B. an Zwangstaufen und anschließende Verbrennung der frisch "Bekehrten" zwecks "Rettung" ihrer bis dato heidnischen Seelen vor dem Fegefeuer.

Abgesehen davon ist auch so manche gegenwärtig noch gängige und allseits tolerierte religiöse Praxis als zumindest grenzwertig und zum Teil sogar in klarem Widerspruch zu geltenden Rechten und Gesetzen liegend anzusehen, wie z.B. die Beschneidung, die m.E. das hierzulande verbriefte Recht von Kindern auf eine gewaltfreie Erziehung verletzt. Aber schon die, für die meisten vermutlich vergleichsweise harmlos anmutende, (Zwangs-)Taufe von Kleinstkindern - eine Zeremonie, die so manchen Säugling vollkommen unnötiger Weise in Angst und Schrecken versetzt - lässt sich als ein Verstoß gegen dieses Recht begreifen.

Was die Toleranz - neben "Freiheit" ein weiteres im Verlauf der Kampagne arg strapaziertes Wort - angeht: Toleranz ist so ziemlich das Letzte, dass man (in religiöser Hinsicht) von einer Religion, die sich wirklich ernst nimmt erwarten darf. Wie sollte denn der Gläubige einerseits "fest im Glauben stehen" und dabei zugleich einräumen können (müssen), dass man womöglich auch nach anderer (oder gar vollkommen ohne) "Fasson selig werden" könne? - Schließlich beanspruchen so ziemlich alle gängigen religiösen Lehren für sich, im Besitz von (absoluten) geoffenbarten Wahrheiten zu sein und nicht etwa nur Eventualitäten zu verkünden. "Ich bin der Herr Dein Gott..." heißt es im alten Testament, und: "Du sollst nicht andere Götter haben neben mir". Die sogenannte religiöse Toleranz kann somit im Kern eigentlich nicht mehr sein als Duldung. Eine Duldung, die vielleicht dadurch begünstigt wird, dass man sich, zumindest was die großen monotheistischen Religionen angeht, ggf. einreden kann, dass es sich ja bei all diesen Lehren um den selben und ein(zig)en Gott handele und dass es lediglich in der Praxis der Verehrung und der Deutung seines Willens einige Unterschiede gäbe.

Im Grunde genommen verdankt sich eine solche Duldung wohl vornehmlich der recht pragmatischen wenngleich unausgesprochenen Einsicht vieler Menschen, dass der irdische Frieden für ihr tägliches Leben womöglich doch von größerer Bedeutung sein könnte, als der himmlische. Doch was mehr sollte der radikal überzeugte Gläubige aus der Tiefe seines Glaubens gegenüber den Andersgläubigen (und damit: Fehlgeleiteten) aufbringen können, als Verachtung oder - bestenfalls - Mitleid? Und das gilt sicherlich erst Recht für die Haltung gegenüber dem ganz und gar "Ungläubigen", für den ggf. gar kein Toleranzgebot gilt. Es scheint naheliegend: dort wo religiöse Menschen (religiös hier: im Sinne von [bloß] konfessioneller Gebundenheit) wirklich tolerant sind, da sind sie es, weil sie viel eher Agnostiker sind als Gläubige, doch dort wo der Glaube fest ist, ist für Toleranzim Grunde gar kein Platz, denn eine zum Dogma erhobene Toleranz, wie sie sich manche Institutionen im Laufe ihrer Genese anbequemt haben, ist bloß eine Gehorsamspflicht, der nachzukommen es keiner eigenen Einsicht bedarf - ganz im Gegenteil.

Seine Bestätigung findet das oben erörterte auch im Verlauf der pro-reli Kampagne. Zu den Unterstützen zählten bekanntlich Angehörige und Institutionen der drei monotheistischen Religionen. Dass es Religionsunterricht als (Wahl-)Pflichtfach geben solle, darin war man sich einig. Der religiöse Eiferer akzeptiert den Eiferer anderen Bekenntnisses zwar nicht vollständig, aber immer noch eher als den Laizisten. Taucht dieser als gemeinsamer Feind auf, so rückt man zusammen und es gilt offenbar das Motto: besser irgendein (Mono-)Theismus als gar kein Theismus. So galt denn auch nach außen hin einvernehmlich das credo, dass nicht bestimmte, sondern religiöse Werte überhaupt den Schülern zu vermitteln seien - und zwar jedem die seinigen. Dummerweise hat sich jedoch gerade einer der vehementesten Unterstütztern dieser Verfechter von Freiheit und Toleranz, die Springer Presse in Gestalt der BILD, auf den letzten Metern noch verplappert:
"Wird Religion endlich wieder zum regulären Schulfach? Oder müssen Kinder und Jugendliche Freizeit opfern, um christliche Werte vermittelt zu bekommen?"

Da soll also offenbar ein Islamunterricht unter staatlicher Aufsicht eingeführt werden, um den muslimischen Kindern "christliche Werte" zu vermitteln - oder wie sonst ist das zu verstehen? Die Muslime dürften von solchen Plänen wohl alles andere als begeistert sein.

Die Unfähigkeit zur Toleranz zeigt sich ferner in der Deutung der Niederlage durch die Initiatoren von "pro-reli". Die sehen sich nach wie vor im Recht (wie könnte es auch anders sein, da man sich doch im Besitz absoluter Wahrheit weiß?) und fordern, dass der Senat nunmehr die Kirchen wenigstens stärker in die Konzeption des Ethikunterrichtes einbinden müsse. Will meinen: man möchte ein möglichst gewichtiges Wörtchen mitreden und den Ethikunterricht am liebsten wohl zu einer (zur Not: multi-)konfessionellen Veranstaltung umgestalten. Denn nichts anders als eine partielle Verlagerung von Inhalten des freiwilligen Religionsunterrichtes in das Fach Ethik dürfte wohl das Ziel und Zweck diesen Begehrens sein.

FDP-Fraktionschef Christoph Meyer dazu:
"Man muss nun darüber nachdenken, welches Angebot der Senat denen machen könne, die sich sehr stark für den Religionsunterricht in Berlin eingesetzt haben. Denkbar ist eine stärkere Einbeziehung von Religion in den Ethikunterricht."

Und der CDU-Landes- und Fraktionschef Frank Henkel erwartet "nach der Niederlage der Initiative ein Zeichen der Versöhnung des Regierenden Bürgermeisters", denn Wowereit habe alles getan, um die Stadt zu spalten.

Das ist Humbug, Angesichts des Abstimmungsergebnisses und der mageren Zustimmung, darf man wohl eher von selbst initiierter Abspaltung (der Initiativler) reden, als von "Spaltung der Stadt" durch Wowereit.

Was bleibt anzumerken?
Die taz schreibt heute, dass der "Volksentscheid gescheitert" sei. Das ist natürlich kompletter Unsinn, denn das Volk hat erfolgreich entschieden, und zwar zum Teil unmittelbar gegen das Begehren von "pro-reli", indem es dieses durch Abgabe der "Nein-Stimme" bezogen auf die Wahlbeteiligung mehrheitlich zurückwies und zum Teil mittelbar, indem es durch Verweigerung an dieser Abstimmung überhaupt teilzunehmen, ebenfalls seine Abneigung gegen die von "pro-reli" geforderten Änderungen kundgab. Gescheitert ist also die Initiative "pro-reli" am Volksentscheid und nicht etwa der Volksentscheid. Die These, dass es vor allem das in der Tat "himmlische" Wetter gewesen sei, dass die Leute davon abgehalten habe an der Wahl teilzunehmen, halte ich für fragwürdig. Auf dem Weg zu Sonntagsausflug kurz am Wahllokal haltzumachen und seinen Stimmzettel in die Urne zu werfen ist ja nun wirklich kein Akt.

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Sonntag, 26. April 2009

Tag der Heuchler




Es ist soweit; der Freiheit soll einmal mehr Gewalt angetan werden. Die Initiative "pro-reli" hat sich bekanntlich dieses Begriffs bemächtigt und sich nach Kräften bemüht ihn ad absurdum zu führen. "Es geht um die Freiheit" hat man plakatieren lassen, den heutigen Sonntag gar zum "Tag der Freiheit" ausgerufen und im Grunde genommen geht es um das gerade Gegenteil. Denn es geht bei dem von dieser Vereinigung durchgesetzten Volksentscheid ja nicht etwa um die freie Entscheidung in eigenen, sondern um Vorschriften in fremden Angelegenheiten. Diejenigen, die das Ergebnis des Entscheids betrifft (die Berliner Schüler), werden überhaupt nicht gefragt, stattdessen haben sich aber jede Menge eigentlich nicht Betroffener von vornherein in die Debatte eingemischt: Günter Jauch z.B., der gar kein Berliner ist, sondern in Potsdam lebt, Frau Merkel, die selbst keine Kinder hat, die von der Regelung betroffen sein könnten usw., usf.



Die Religionen haben sich der metaphysischen Anlage des Menschen bemächtigt, indem sie theils solche durch frühzeitiges Einprägen ihrer Dogmen lähmen, theils alle freien und unbefangenen Aeußerungen derselben verbieten und verpönen, so daß dem Menschen über die wichtigsten und interessantesten Angelegenheiten, über sein Daseyn selbst, das freie Forschen theils direkt verboten, theils indirekt gehindert, theils subjektiv durch jene Lähmung unmöglich gemacht wird, und dergestalt die Erhabenste seiner Anlagen in Fesseln liegt.
Arthur Schopenhauer. Werke in zehn Bänden. Bd.IX. Parerga und Paralipomena II/I. Diogenes Verlag AG. Zürich 1977. S.20


Von der Genesis dieses Gottesbewusstseins haben wir kürzlich eine, in dieser Hinsicht merkwürdige bildliche Darstellung erhalten, nämlich einen Kupferstich, der uns eine Mutter zeigt, die ihr dreijähriges, mit gefalteten Händen auf dem Bette knieendes Kind zum Beten abrichtet; gewiß ein häufiger Vorgang, der eben die Genesis des Gottesbewusstseins ausmacht; denn es ist nicht zu bezweifeln, daß nachdem, im zartesten Alter, das im ersten Wachstum begriffene Gehirn so zugerichtet worden, ihm das Gottesbewusstsein so fest eingewachsen ist, als wäre es wirklich angeboren.
Arthur Schopenhauer. Werke in zehn Bänden. Bd.IX. Parerga und Paralipomena I/I. Diogenes Verlag AG. Zürich 1977. S.128


Ich gehe jetzt mal meine NEIN-Stimme in die Urne werfen und hoffe, dass die bescheuerten Plakate mit denen Befürworter wie Gegner der Kampagne seit geraumer Zeit das Stadtbild verschandelt haben, nun möglichst schnell entsorgt werden.


Schönen Sonntag noch.

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Freitag, 24. April 2009

Immer ein offenes Ohr ...


Bild anklicken für Ansicht in voller Größe.


Da sage ich mal lieber nichts dazu ...

;-)

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Mittwoch, 22. April 2009

netto-bretto-brutto-nutto

"Deutsche haben im Schnitt 1345 Euro zum Leben" ließ SpOn uns gestern wissen und berief sich dabei auf die Ergebnisse einer vom RWI-Essen im Auftrag des "Finanzdienstleisters" AWD durchgeführten Propagandaaktion "Studie", deren Ergebnisse jüngst mit großem Getöse über so ziemlich alle Medien verbreitet wurden. Der Witz dabei: eigentlich "haben" die Deutschen im Schnitt eine Menge mehr Geld, aber den Rest brauchen sie (schon) "zum Leben". Bei dem genannten Durchschnittsbetrag handelt es sich nämlich um das frisch erfundene "Netto-Netto- Einkommen", womit der Betrag gemeint ist, den man eigentlich eben nicht braucht, bzw. nicht umgehend verbrauchen muss, wenn man nur am Leben bleiben will.

Dabei ist auch dieses "Netto-Netto" noch eine Mogelpackung, denn hier wird zunächst so getan, als seien alle laufenden Ausgaben auch (ganz unabhängig von Zweck und Höhe) (lebens-)notwendige Ausgaben, um die man nicht herumkommt. Man wirft also erst einmal variable Ausgaben mit tatsächlich fixen Aufwendungen in einen Topf.

neben Steuern und Sozialabgaben gibt es eine Reihe weiterer Ausgaben, an denen keiner vorbeikommt: Miete oder Lebensmittel zum Beispiel. Frei verfügen können die Menschen deshalb über deutlich weniger Geld - Experten sprechen vom sogenannten Netto-Netto.
Das impliziert, dass man quasi gezwungen wäre, bestimmte Beträge für Miete, Lebensmittel, Versicherungen usw. auszugeben und dabei keine Wahl hätte. Diese Implikation wird aber von den Auftraggebern der Studie sogleich zurückgenommen, denn durch geschickte Umschichtungen kann ja jedermann sein "Netto-Netto" Einkommen erhöhen, ohne dass er dazu seinen Arbeitgeber um eine Gehaltsaufbesserung anbetteln müsste. Außerdem kann es - so etwa stellte es der frischgebackene AWD_Experte Bert Rürup gestern auf einer Pressekonferenz dar (Phoenix, der Tag) - durchaus von Vorteil sein, sich gegenwärtig mit einem niedrigeren "Netto-Netto" zu bescheiden, mit Aussicht in späteren Jahren dafür über ein umso höheres zu verfügen - wie wäre es z.B. mit (noch) einer "Riester Rürup-Rente" oder noch einer Kapitallebensversicherung?

Cui bono?

Damit nähern wir uns auch schon Sinn und Zweck der ganzen Veranstaltung: aus dem Ergebnis der Studie lässt sich prima ermitteln, welche monetären Potentiale in privaten Haushalten noch ihrer Abschöpfung harren. In Berlin z.B. wird am wenigsten für Versicherungen ausgegeben. Vom verfügbaren Durchschnitts Netto-Netto liegt Berlin aber im Mittelfeld - da muss doch, wie auch auch dem Tagesspiegel aufgefallen ist, noch was zu machen sein, :

Die Studie hat ergeben, dass Privathaushalten in Bayern am meisten Geld zur freien Verfügung steht: Nach Abzug der Ausgaben bleiben dort von einem durchschnittlichen monatlichen Nettogehalt in Höhe von 3009 Euro noch 54,2 Prozent übrig, das sind 1631 Euro. Am wenigsten Geld haben Haushalte in Mecklenburg-Vorpommern. Berlin liegt mit 48,4 Prozent "Netto-Netto-Einkommen" im Mittelfeld.

Nun könnten Verbraucher an verschiedenen Ecken sparen, um mehr vom "Netto-Netto" zu behalten. Sie könnten zum Beispiel den Strom- oder Gasanbieter wechseln. Bert Rürup aber, der neue Berater für private Altersversorgung, rät zur Prüfung des eigenen Telekommunikationsanbieters und ? darauf hat man dann doch gewartet - auf die Wahl des Versicherers. Steuern senken oder Hartz IV umschichten - das ist für den neuen Rürup kein Thema mehr.


Zu guter Letzt: dieses sogenannte "Netto-Netto" ist übrigens längst nicht nur ermittelt, sondern sogar relativ genau bestimmt; man hätte sich diese Studie also getrost sparen können. Bei Ihrem eigentlich "frei verfügbaren" Einkommen handelt es sich nämlich exakt um den Betrag, der Ihnen bleibt, wenn sie von ihrem Netto-Einkommen den Ihnen ggf. zustehenden ALG2 Betrag, den sie z.B. hier ermitteln können, abziehen. Denn durch die Höhe des ALG2 ist quasi per Gesetz festgelegt, wieviel Sie tatsächlich für ein menschenwürdiges Dasein bei ausreichender "gesellschaftlicher Teilhabe" benötigen - was sie also "zum Leben haben" müssen sollen.

Alles was Sie sonst noch zum Thema "netto-bretto-brutto-nutto" wissen sollten, erklärt Ihnen nun Volker Pispers:



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Dienstag, 14. April 2009

we deliver

Am Karfreitag nebenbei bemerkt ...
Von berlin by bike


Nun ist bereits der halbe April vergangen, ohne dass ich auch nur eine Zeile gebloggt hätte. Es gibt eben (zum Glück) auch noch ein Leben außerhalb von Hartz-IV, Finanz- und Wirtschaftskrise sowie anderen Unerfreulichkeiten. Und wenn mich schon mal die "Schreibblockade" packt, dann aber richtig, will meinen: ich bin dann so blockiert, dass ich nicht einmal die Blockade zum Thema machen kann oder machen möchte.

;-)

Darum auch hier zunächst keine weiteren Worte, sondern noch ein paar visuelle Impressionen mehr vom vergangenen Wochenende:

Aufblühendes Tempelhof




Irgendwo im Berliner Süden

Von berlin by bike


Die Stadt von außen betrachtet. Im Vordergrund "regenerative Energie" in Hülle und Fülle (Raps).




Der Berliner Fernsehturm - mal von einer anderen Seite besehen.



"Berliner Mauerweg"



In der brandenburgischen Pampa

Von berlin by bike




"Back in town"



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