Freitag, 28. August 2009

Neues vom Golfsport: Wird Sarrazin bald eingelocht? Update!


Dieser Beitrag wurde am 29.08.2009 um ca. 00:20 ergänzt.

Die Financial Times Deutschland meldet, dass gegen den ehemaligen Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin zwei Anzeigen wegen Untreue vorliegen.

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Sprachforschung im Wahlkampf (2): "Die Rhetorik der klaren Kritik" (FDP)


Zu der kürzlich hier bereits besprochenen Analyse des Sprachgebrauchs der Parteien im Wahlkampf ("Die Linke nutzt Schimpfvokabular") haben sich inzwischen ein paar weitere Untersuchungen gesellt. Eine von ihnen befasst sich mit der Rhetorik der FDP (im Vergleich zu SPD und CDU):

Die FDP versteht es in ihrer Rhetorik, direkter, klarer und emphatischer als SPD und CDU aufzutreten und so ihre Ansichten in der Rolle der Oppositionspartei besonders deutlich zu präsentieren. Was das Themenspektrum angeht, so lässt sich trotz gewisser rhetorischer Überschneidungen mit der SPD in den Bereichen Bildung und Entwicklung jedoch eine gewisse Konzentration bzw. Engführung in den Bereichen Steuer- und Finanzpolitik erkennen im Vergleich zu den beiden Volksparteien, die einhergeht mit einem überdurchschnittlichen Gebrauch von technischen und bürokratischen Ausdrücken.
Quelle

So lautet das Fazit, das die Autoren dieser Analyse ziehen. Mein eigenes Résumé weicht davon freilich doch ein wenig ab; zunächst jedoch noch einige Beispiele.

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Dienstag, 25. August 2009

Spiegelfechtereien

Horst Seehofer:
"Wenn Herr Westerwelle glaubt, es wird nach der Wahl ein neoliberales Streichkonzert geben, lernt er den Widerstandsgeist der CSU kennen."

Guido Westerwelle:
"Jetzt ist Schluss mit lustig",[...] "Die Union kämpft gegen die FDP, anstatt dass sie sich gegen SPD, Grüne und Linkspartei wendet. Sie schießt aufs falsche Tor."
Quelle: taz

Ruhig Brauner Falber! Ganz ruhig!

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Bizarre Logik (III)


Angela Merkel:
"Hätte Lafontaine 1989 etwas zu sagen gehabt, dann wäre die Geschichte anders verlaufen", sagte die CDU-Politikerin am Montag bei einer Wahlkampfveranstaltung im sächsischen Borna.

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Sonntag, 23. August 2009

Alle an die Arbeit!

Angela Merkel im ZDF Sommerinterview:

Alle Parteien, die ich ernst nehme, FDP, Grüne, SPD und wir, sind der Meinung, dass "Arbeit für alle" unser Ziel sein sollte und dann geht es um die Frage, wie schaffen wir das? Darüber geht natürlich auch die Auseinandersetzung im Wahlkampf. Da sage ich das mit drei Worten: Wachstum schafft Arbeit.


"Arbeit für alle", auf den ersten Blick nimmt sich das, obwohl es sich eigentlich gerade anders herum verhält, viel "bescheidener" aus, als etwa Steinmeiers Vorhaben innerhalb von 10 Jahren 4 Millionen "neue Arbeitsplätze" zu schaffen. Denn 4 Millionen "neue Arbeitsplätze" bedeuten noch lange nicht: vier Millionen weniger Arbeitslose. Da ist der Saldo vor (4 Millionen "neue Arbeitsplätze minus x-Millionen "alte Arbeitsplätze") und andererseits sind "alle" auf jeden Fall wohl deutlich mehr als 4 Millionen. Der Verzicht auf eine numerische Angabe machts möglich, und vielleicht auch der Umstand, dass wenn alle angesprochen werden, jeder Einzelne (nur) sich unmittelbar gemeint fühlt.

Natürlich wird gar nicht erst gefragt, ob überhaupt alle (Einzelnen) irgendeine (x-beliebige) Arbeit haben wollen. Arbeit - und zwar: "Arbeit an sich", also rein abstrakte, eigentlich ganz gegenstandslose Arbeit - gilt hierzulande noch immer als ein so hohes Gut, dass selbst der beschissenste Job ganz unverfroren als "Wert an sich" angepriesen werden darf.

Wer wissen möchte, was er - in vermutlich weiter verschärfter Form - zukünftig von unseren offenbar über alle bürgerlichen Parteien recht gleichmäßig verteilten "Hohepriestern der Arbeitsgesellschaft" erwarten darf, schaue sich die folgenden clips an.

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Dienstag, 18. August 2009

Das hätte uns gerade noch gefehlt: Wahlwiederholung nicht auszuschließen


Die herrschende Klasse dieses Landes bemüht sich offenbar nach Kräften kein Fettnäpfchen in das sie treten könnte auszulassen. So berichtet SpOn heute, dass Gabriele Pauli die Bundestagswahl - womöglich erfolgreich - anfechten könnte, da der Bundeswahlausschuss Paulis "Freie Union" in einem - wie es heißt - "juristisch fragwürdigen Verfahren" von der Teilnahme an der Wahl ausgeschlossen hat.

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Montag, 17. August 2009

Schöner wohnen? Nicht mit Hartz IV!

Hartz-IV-Empfänger dürfen nach einem Urteil nicht in eine größere Wohnung umziehen, auch wenn sie ihnen zusteht. Sie müssen mit der kleineren Bleibe vorliebnehmen.

Ein Umzug in eine teurere Wohnung, nur weil die bisherige Wohnfläche unter der örtlichen Angemessenheitsgrenze liege, sei für einen Hartz-IV-Empfänger nicht notwendig, urteilte das Thüringer Landessozialgericht in Erfurt (L 9 AS 586/09 ER). Deshalb müssten die höheren Kosten für die neue Wohnung auch nicht erstattet werden.

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Sonntag, 16. August 2009

Den Staat bescheißen - warum nicht?

Nach eigenen Angaben sammelte sie Blaubeeren und verkaufte sie der "Handelsgenossenschaft für Obst und Gemüse". Diese zahlte für ein Kilo Blaubeeren vier Mark. Weil Blaubeeren vom Staat subventioniert wurden, verkaufte die Genossenschaft das Kilo dann wieder für zwei Mark. "Einer hat verkauft, der zweite ist nach einer Stunde in den Laden und hat gefragt, ob es Blaubeeren gibt. Da hat er dann für zwei Mark das Kilo wieder kaufen können",

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Freitag, 7. August 2009

Gestern bei Illner: Konservativ-(neo)liberaler Sonderwahlwerbespot im ZDF

"Wie ehrlich können Politiker sein?" lautete der Titel der gestrigen Schwafelrunde von Maybritt Illner. Schon bald sollte sich zeigen, dass diese Frage wohl eher rhetorisch gemeint gewesen sein muss, denn es ging um alles Mögliche, nur nicht (bzw. nur am Rande) um die Fragen, die im teaser zur Sendung angekündigt worden waren.

SPD-Kandidat Frank-Walter Steinmeier will bis 2020 die Arbeitslosigkeit besiegen und Vollbeschäftigung erreichen. Trotz nie gekannter Staatsschulden versprechen Angela Merkel, Horst Seehofer und Guido Westerwelle den Bürgern Steuersenkungen. Arbeitsminister Scholz garantiert den Älteren, es werde nie mehr Rentenkürzungen geben. Auch Grüne und Linke haben wohlklingende Visionen auf viele Seiten Wahlprogramm gepackt. Gerechte Einkommensverteilung, volle Gleichberechtigung von Frauen in der Wirtschaft, sozial und ökologisch handelnde Unternehmen, gleiche Bildungschancen und bessere Ausbildung für den Nachwuchs - gut sieben Wochen vor der Bundestagswahl präsentiert sich Deutschland als Land der (leeren?) Versprechen.

Hier ist also von folgenden politischen Kräften die Rede: SPD (Steinmeier), CDU (Merkel), FDP (Westerwelle), noch einmal SPD (Scholz), Grüne und Linke (ohne Namensnennung).

Und wer saß von denen in der Runde?

Niemand, sondern Thomas Oppermann (SPD), Dirk Niebel (FDP), Gabriele Pauli (FU), Werner Marnette (CDU), Wolfgang Herles (ZDF). Dazu gesellte sich noch - "im Schaltgespräch" - Paul Kirchhoff (parteilos), ehemaliger CDU-Phantomfinanzminister (-kandidat).

Na - das nenne ich doch mal ausgewogen und der Thematik angemessen.

Ich will aber auf diese merkwürdige Sendung und die Nichtberücksichtigung von Grünen, Linken und Piraten hier gar nicht en detail eingehen und mich auch nicht darüber auslassen, was ausgerechnet die Vertreterin einer Partei, die zur kommenden Wahl gar nicht zugelassen wurde, in dieser Runde zu suchen hatte, sondern nur einen einzelnen Punkt herausheben.

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Mittwoch, 5. August 2009

Zur Vollbeschäftigung

Wenn heute Demagogen wie Hitler oder Goebbels aufträten, dann würden sie ihren Völkern in einem Atem Rationalisierung und Vollbeschäftigung versprechen, nein, die Rationalisierung geradezu als Vorbedingung der Vollbeschäftigung propagieren. - Aber warum "würden"?

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Dienstag, 4. August 2009

Sprachforschung im Wahlkampf: "Die Linke nutzt Schimpfvokabular"


Datiert vom 02.08. 2009 erschien in der taz ein Interview mit dem Sprachforscher Noah Bubenhofer, der "die Sprache der Grünen und der Linken untersucht" hat. Der Beitrag trug den Titel "Die Linke nutzt Schimpfvokabular", dass es auch um die Grünen geht erschließt sich erst bei der Lekture des Artikels. Wer angesichts dieser Schlagzeile Kampagnenjournalismus vermutetet liegt so falsch womöglich nicht. Dazu aber abschließend mehr. Zunächst eine Kostprobe:

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Von der Sowjetunion lernen ...

heißt siegen lernen!

Lektion 1:

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Sonntag, 2. August 2009

Auf den Hund gekommen ...

... ist nicht nur Feynsinn, sondern offenbar auch der hier (ausnahmsweise) folgende "Katzencontent":

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