Samstag, 27. September 2008

Den Bock zum Gärtner machen ..

Das wird ein gewaltiges transnationales Projekt: eine globale Agenda 2008 der Weltfinanzordnung. Gemessen daran wird uns die deutsche Agenda 2010 wie ein Spaziergang vorkommen. Für diesen Kraftakt sind, so bitter das den Linkslinken aufstoßen mag, die unorthodoxen Reformpolitiker vom Typ der neueren europäischen Mitteparteien gefragt.

Dazu gehören die Repräsentanten der unterschiedlichen "Neuen Konservativen", soweit sie ihren sozialen Anspruch ernst meinen. Einige von ihnen, nicht zuletzt Angela Merkel, haben schon früher eine Reform des Finanzsystem verlangt, ohne in Washington ernst genommen worden zu sein. Und dazu gehören ebenso die Vertreter der Mitte-Links-Parteien, denen es in London und Washington nicht anders ging. Sie hatten sich auf dem "Dritten Weg" zwischen Markt- und Staatsorthodoxen als Herolde des "europäischen Modells" oder des "Rheinischen Kapitalismus" zu profilieren versucht.
Quelle (Die Zeit)

Ein Kommentar ist da wohl überflüssig .....


Gefunden via "Nachdenkseiten"


Dazu auch:
Der “Zeit”-Geist: Ein intellektueller Offenbarungseid (feynsinn)

Mittwoch, 17. September 2008

"Enteignungs-Amok": BILD sorgt sich um Milliardäre

Linkspartei-Chef Oskar Lafontaine (wird heute 65 Jahre alt) hetzt wieder: Er fordert die Enteignung der Unternehmer-Familie Schaeffler (66 000 Mitarbeiter)!


Das konnte man gestern in der BILD lesen. Wer hier wirklich hetzt, wird man nicht eigens betonen müssen. Es handelt sich ja wohl um hinlänglich bekannte Experten dieser "Disziplin".

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Donnerstag, 11. September 2008

Helden der Arbeit - oder: Blut, Schweiß und Tränen

Früher sagte man von Springers BILD, man müsse sie beim Lesen waagerecht halten, weil sonst das Blut herauslaufe. Gegenwärtig scheint es eher Schweiß zu sein, der herauströpfeln könnte, sobald man das Blatt in eine von der Waagerechten abweichende Position bringt.

Kostproben:

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Erfreuliches

Dieses ist der 100. Beitrag den ich in diesem Blog schreibe. Das ist zwar nicht unbedingt ein Grund zum Feiern; mit eher unerquicklichen Themen möchte ich den "Jubilar" aber auch nicht füllen.

Darum mag er sein eigener Inhalt sein.

Bild anklicken für Originalgröße (400kb)

That's all.

;-)

Mittwoch, 10. September 2008

Noch einmal: Neues aus Chemnitz

Offenbar weiß selbst die Fachbereichsleitung der Chemnitzer TU nicht so recht was sie von der "Studie" ihres Fakultätskollegen Friedrich Thießen halten soll und geht - bis auf weiteres jedenfalls - vorsichtshalber auf Distanz zu diesem Machwerk.



Der Dekan selbst äußert sich dazu wie folgt:

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Wie bestellt: "Weltbankstudie"

Offenbar hat die TU_Chemnitz die ominöse Studie "Die Höhe der sozialen Mindestsicherung - Eine Neuberechnung "bottom up"", nunmehr endgültig aus dem Netz genommen und durch ein der Einseitigkeit der Studie angemessenes einseitiges Dokument (Präambel) als Platzhalter ersetzt. - Macht aber nichts, man braucht sie nicht länger und auch die "Hartz-IV Abzocker" Kampagne der BILD ist entbehrlich geworden, denn nun schaltet sich die internationale Abgreiftruppe ein:

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Aus der Nähe besehen: die Chemnitzer Studie zur Höhe der sozialen Mindestsicherung "bottom up"

Schon seit ein paar Tagen erhitzen sich die Gemüter an einer Studie, mit dem Titel "Die Höhe der sozialen Mindestsicherung - Eine Neuberechnung "bottom up"", die von Friedrich Thießen und Christian Fischer an der TU-Chemnitz erstellt wurde. Auch in diesem blog fand sie bereits Beachtung und ich hatte angekündigt, dass ich mich noch etwas ausführlicher mit ihr befassen wolle. Dies ist nun geschehen. Es ist allerdings recht spät geworden und darum zu erwarten, dass der folgende Artikel noch einige Fehler und/oder Lücken enthält, die ich in den nächsten Tagen ggf. korrigieren werde.


Das mittlerweile landläufig als sogenannte "Chemnitzer Studie" bekannt gewordene Elaborat gibt vor, den Nachweis erbracht zu haben, dass die gegenwärtig gültigen Regelsätze für Hartz IV-Empfänger eher zu hoch als zu niedrig sind - ja, dass man sie - bei einer hinreichend engen Auslegung der entsprechenden Paragraphen des Sozialgesetzbuches - sogar deutlich senken könnte, ohne damit gegen das Sozialstaatsgebot des GG und die entsprechenden gesetzlichen Regelungen des SGB II zu verstoßen. So will man ermittelt habe, dass sich, im Rahmen geltender Regelungen, der Spielraum je nach enger oder weiter Auslegung der gesetzlichen Vorschriften zwischen einem Minimalbetrag von 132,-- Euro und einem Maximalbetrag von 278,-- Euro bewege. Was natürlich impliziert, dass Hartz IV Empfänger derzeit ungerechtfertigt hohe Zahlungen erhalten. Zwischenzeitlich hat man, wohl angesichts der Empörung, die diese Zahlen insbesondere bei Wohlfahrtsorganisationen und Erwerbsloseninitiativen hervorgerufen haben, die ursprüngliche Fassung der Studie zunächst aus dem Netz genommen, dann durch eine um eine vorangestellter Präambel erweiterte Version, in der man abzuwiegeln versucht, ersetzt. Inzwischen bekommt man unter alter URL und Titel nur noch die Präambel geliefert. In dieser Präambel wird erklärt:

"Die Studie kommt bei allen Unsicherheiten, die derartigen Studien immer zugrunde liegen, zu dem Ergebnis, dass die tatsächlich gewährten geldlichen Sozialleistungen leicht oberhalb des Rahmens liegen, der durch die festgelegten Ziele der sozialen Mindestsicherung abgedeckt wird."
Zudem versichert man:
"In der Studie werden daraus keine Konsequenzen abgeleitet."

Nun - wenn man den von den verantwortlich zeichnenden Herren Thießen/Fischer als "Obergrenze" ermittelten Betrag von 278,-- Euro als 100%ige Bedarfsdeckung annimmt, dann wären die gegenwärtigen Zahlungen um satte 26,26 % zu hoch; das als "leicht oberhalb des Rahmens" zu verkaufen, dazu gehört schon eine gewisse "Großzügigkeit". Geht man gar soweit, die ermittelte Untergrenze von 132,-- Euro als hinreichend anzuerkennen, dann kommt man auf eine um 166% zu hohe Zahlung. Mit anderen Worten: Je zwei Hartz IV Klienten verfressen und versaufen, wovon fünf Menschen auskömmlich leben könnten. Ein Skandal! Aber man hatte ja nur die besten Absichten:


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Dienstag, 9. September 2008

divide et impera

Die Herbstoffensive nimmt Fahrt auf. Nachdem BILD in der vergangen Woche seinen Lesern gezeigt hat, was für Riesenarschlöchern mittels Hartz IV zu einem locker luxuriösen Lebenstil verholfen wird, wechselt man nun die Stoßrichtung und widmet sich jenen "Guten", die lieber für eine Handvoll Reis arbeiten, als ALG II beziehen würden. Diese Taktik ist noch infamer, als das Vorführen irgendwelcher Deppen, die stolz darauf sind, dass sie es (angeblich) ständig schaffen "den Staat zu bescheißen". Denn obwohl man hier ja gar keine Hartz IV Empfänger ins BILD setzt - man trifft sie um so ärger. Und man trifft sie alle, weil sich so zeigen lässt: von ALG II zu leben ist zutiefst unmoralisch und wer auch nur einen Funken Anstand im Leib hat, der geht lieber für 8 Euro Treppen putzen als zum Arbeitsamt.

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Sonntag, 7. September 2008

Ha(r)tz IV - Herbstsaison eröffnet

Viel Wirbel entfachte in der vergangenen Woche eine "Studie" der TU Chemnitz "zur Höhe der sozialen Mindestsicherung". Eigentlich sollte man meinen, das Thema sei durch, denn mittlerweile hat wohl so ziemlich jedes Blatt und jedes blog seinen Senf dazu gegeben. Ich möchte dennoch ein paar weitere Worte beisteuern - in einer Art Wochenrückblick und Zusammenschau all dessen, was die Medien in den letzten Tagen sonst noch zum Thema Hartz IV meinten berichten zu müssen - und das war doch auffällig viel, zumindest was die Quantität der Artikel und "Reportagen" angeht.

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Donnerstag, 4. September 2008

Ammenmärchen Arbeitgeberanteil


Gerade läuft im Ersten eine seltsame Show zum Thema "Einbürgerungstest". Nach den ersten paar Fragen hab ich abgeschaltet, immerhin aber eine Inspiration mitgenommen. Gefragt wurden die Kandidaten, wer in Deutschland in die Sozialkassen einzahlt und die "richtige" Antwort lautete: Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

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Hartz IV und die nackte Wahrheit in BILD: Trickser, Abzocker, Betrüger!

Obwohl selbst ein BILD Redakteur es inzwischen besser wissen sollte, findet sich in der heutigen Folge der BILD tatsächlich doch noch die alle Fakten völlig verdrehende Zahl von angeblich 126.000 Hartz-IV Betrugsfällen in nur einem Jahr.
Trickser, Abzocker, Betrüger! Hartz-IV-Missbrauch nimmt in Deutschland erschreckend zu. 126 600 Fälle in nur einem Jahr. Und manchmal wird aus Hartz IV auch Hartz Sex. Lesen Sie im vierten Teil der großen BILD-Serie die Geschichte von Stripperin Amanda und der Prostituierten Eva!

Quelle [BILD]

Ich wiederhole mich ungern - zumal in so kurzem Abstand - aber was sein muss, muss sein:


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Mittwoch, 3. September 2008

BILD enthüllt: Die Tricks der Hartz-IV-Betrüger

Das beste an diesem "Artikel" ist die Überschrift zur Überschrift :
Fälschen! Lügen! Abkassieren!
Wen meinen die da bloß? Doch nicht etwa sich selbst?

Das zweitbeste sind die "Quellen" und "Fakten" am Ende dieser "Enthüllungen":

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Dienstag, 2. September 2008

BILD klärt auf: Besser leben trotz Hartz IV

Während die B.Z. ihre Leserschaft zur Zeit darüber "aufklärt", dass nicht alle Hartz IV Empfänger böse Menschen und Schmarotzer sind, macht das überregional erscheinende Schwesterblatt BILD unter dem Titel "Der große Hartz-IV-Report" wieder mal Jagd auf die bösen Hartz IV Betrüger, von denen es, wie man liest, "jährlich mehr als hunderttausend" Fälle geben soll, die den Steuerzahler "hunderte Millionen Euro kosten". Woher diese Zahlen stammen, bleibt allerdings das Geheimnis der BILD-Redakteure. Kein Geheimnis bleiben soll hingegen die "Erkenntnis":

So einfach ist es, den Staat zu bescheißen

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Montag, 1. September 2008

B.Z. klärt auf: Leben mit Hartz IV

Nachdem die einschlägige Presse jahrelang Hartz IV Empfänger eher "reich" gerechnet hat, versucht man es bei Springer jetzt mal anders herum und rechnet die Betroffenen noch ärmer als sie eh schon sind:
Die vierköpfige Familie Ruschke aus Hellersdorf gehört zu den 436330 Berlinern, die monatlich Arbeitslosengeld II beziehen. Wie sie mit ihren insgesamt 1561,29 Euro leben, erzählen sie in der neuen B.Z.-Serie
Die B.Z. begleitete eine Woche lang eine Hartz-IV-Familie aus Hellersdorf. Die Ruschkes, das sind Vater Winfried (43), Mutter Claudia (42), Tochter Cindy (15) und Sohn Maximilian (10), wohnen in der Platte (vier Zimmer/588 Euro Miete warm). Eigentlich ein Leben wie bei vielen anderen Familien auch. Oder doch nicht?
Quelle (BZ)

Und so rechnet die B.Z.:

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www.flickr.com


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