Dienstag, 29. September 2009

Man spricht deutsh

Deuschland kann es besser. Ganz Deutschland?

Keine Ausnahme für die britische BBC: Bei seiner ersten Pressekonferenz nach dem Wahlsieg hat sich FDP-Parteichef Guido Westerwelle geweigert, eine Frage auf Englisch zu beantworten - nicht einmal anhören wollte er sie. "Wir sind hier in Deutschland", schalt er den Reporter.
Quelle: SpOn

Was vermutlich herausgekommen wäre, wenn Westerwelle den Wunsch des Reporters erfüllt hätte, kann man sich in folgendem Clip ansehen und -hören.



Nachdem ich das gelesen, gesehen und gehört habe und der SpOn in seiner Meldung noch das "fließende Englisch", in dem K.T.v.G. mit den Vertretern der angelsächsischen Presse zu parlieren pflegt, hervorhebt, möchte ich fast wetten, dass der nächste deutsche Außenminister nicht Guido Westerwelle, sondern Karl-Theodor usw. v. Guttenberg heißen wird. Zunmal Guttenberg vor seiner Blitzkarriere im Wirtschaftsministerium ja als außenpolitischer Experte gepriesen wurde.

Bis das entschieden ist, könnte man sich evtl. schon mal mit der Frage beschäftigen, auf welche Weise und durch welche Posten (speziell für Westerwelle, der ja außer Parteivorsitzender offenbar nichts gelernt hat) die CDU/CSU der FDP diesen "Change" wohl versüßen müsste, damit der gute Guido diese Kröte schluckt.

;-)


5 Kommentare:

Anonym,  29. September 2009 um 17:51  

Guido von der FDP wird natürlich Wirtschaftsminister :-)e

Kurt aka Roger Beathacker 29. September 2009 um 18:12  

Never - da ist das Bruederle vor, und Finanzminister wird Solms - Leutheuser Schnarrenberger Justiz - was bleibt da fuer Guido? Das Familienministerium? Bildung? Arbeit?

Kulturstaatssekretaer wir vermutlich das einzige sein, fuer das er sich halbwegs eignet - immerhin ist er ja begeisterter Kunstsammler, wie man liest ... hrmmmpf

Anonym,  30. September 2009 um 11:39  

ich finde, dass diese reaktion absolut unnötig war. er hätte ganz einfach bemerken können, dass er die frage zwar versteht aber dennoch in deutsch antworten wird, da es eine deutsche pressekonferenz ist, die überwiegend von deutschen gesehen wird. ganz charmant und locker, eben weltmännisch! er hätte sogar die frage übersetzen können für das deutsche publikum, so hätte er schon mal beweisen können, dass er qualifiziert ist für das amt des aussenministers. aber so hat er eigentlich nur bewiesen, dass er patriotisches gedankengut schüren kann und schlimmer noch eine patriotische auseinandersetzung folgt mit einer neuen patriotischen gesinnung, typisch schwarz-gelb. ausserdem kommen stimmen von leuten auf, wie z.b. in england kann ein deutscher reporter auch nicht einfach so in deutsch eine frage stellen, so müssen wir das auch nicht tun. ABER! diese meinung bei den deutschen bürgern wirkt trotzig und nationalistisch und kann gefährlich werden. ausserdem ist englisch eben eine weltsprache, und unser neuer aussenminister sollte schon weltlich denken, zumindets wünsche ich mir das. meiner meinung nach völlig überreagiert. diese situation hat eigentlich nur aufgedeckt wie westerwelle wirklich denkt: eingeschränkt. und unfrei ist er in seinem kopf! verkrampft, keine weltklasse!!! wie schon am anfang erwähnt: er hätte diese prekäre situation absolut charmant lösen können, indem er mit einem lächeln einfach die frage für uns deutsche übersetzt hätte und dann in deutsch antworten und jemanden aufgefordert, dies dem reporter zu übersetzen. so einer muss deutschland vertreten und nicht ein patriotischer dickkopf! wir sind gestern durch westerwelle einen schritt zurückgeworfen worden...vielleicht war das auch nur ein testreporter von den ex alliierten, die mal gucken wollten, wie die neue regierung so tickt...peinlich peinlich für uns!

Kurt aka Roger Beathacker 30. September 2009 um 11:57  

@ anonym (2) Sehr richtig. Er haette sich kooperativ zeigen koennen, ja - als designierter Aussenminister - sogar muessen und das nicht, um seinen Kotau vor der Dominanz des Angelsaechsichen zu machen, sondern um diplomatisches Geschick zu beweisen. Darueber verfuegt er jedoch ganz offensichtlich nicht. Immerhin hat er so deutlich gemacht, was er im Kern ist: ein (freundlich gesagt) autoritaerer Konservativer, der in der trueben Mitte fischt.

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