Degeneration ...
... umschreibt man heute so:
Quelle taz
Die taz hat sich von einem linksalternativen Projekt in ein modernes Unternehmen verwandelt.
Quelle taz
4 Kommentare:
@Roger, wie kommst du auf Degeneration? Ich frage dies, weil mich eine genauere Begründung interessieren würde.
"modernes Unternehmen" - quasi nichts besonderes, sondern Einheitsbrei. Schön, dass die taz dass nun selbst einsieht ;)
@ Klaus,
epikur hat es eigentlich schon auf den Punkt gebracht: vom Versuch eine Alternative (und zwar: eine ueber das Gegebene hinausweisende) zu bieten, "back to normal".
"Die taz [...] ist etablierter und auch von anderen Medien akzeptiert."
Quelle
Was fuer eine Scheisse. Zumal, wenn ich bedenke, dass gerade die Inakzeptabilitaet dieser "anderen Medien" ein wichtiger Gruende dafuer war, dass ich die taz ueberhaupt mal gelesen habe.
@roger, die taz hatte bis zirka 2002 ein offenes forum, in dem der taz-leser seine kommentare zu ereignissen und artikeln posten konnte. für mich war das so um 2000 herum eine wichtige sache, weil das forum meine isolation beendete. ich las die eine oder andere etablierte zeitung, DIE ZEIT, gelegentlich war der spiegel dabei und über meinen hauswirt auch mal den focus usw. was dort an neoliberalen ansichten verbreitet wurde, war mir suspekt, ich konnte es aber nicht genau formulieren, was da nicht stimmte. die meisten meiner freunde waren unpolitisch, versuche, mit ihnen die politisch-wirtschaftliche entwicklung zu diskutieren, hatten immer etwas peinliches.
im taz-forum traf ich zum ersten mal auf leute, die meine empfindungen mit argumenten zu untermauern halfen.
dann wurde 2002 oder 2003 das forum, an dem ich dann auch als moderator tätig war, eingestellt. und mit dem inkrafttreten von hartz IV fanden sich in der taz auch artikel, die hartz IV gut fanden. dadurch war dann auch mein positives verhältnis zur taz beendet.
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