Montag, 1. Dezember 2008

Heuchelei des Tages: Geld macht nicht glücklich.

Ueber die mit unverhofftem Geldsegen unvermeidlich einhergehende Grausamkeit des Lebens "philosophiert" heute Franz Josef Wagner in BILD:

Lieber Supertalent-Sieger,
[...]
Sie sind ein Mensch, der unten ist. Sie sind ein Bettler. So viele Menschen gehen an Ihrem Betteln vorbei.

Sie haben nun 100 000 Euro gewonnen – ich frage mich, wie geht Ihr Leben weiter? Wie können Sie mit 100 000 Euro zurück in Ihre Heimat gehen? Zum Betteln. Man wird Sie ausschließen. Sie werden keinen Platz mehr kriegen in der Fußgängerzone. Sie haben keine Heimat mehr.
Und die Moral von der Geschicht?

Penner bleib auf Deiner Platte.
Geld macht unglücklich
- vor allem,
wenn man nie welches hatte.

Man beachte: "Sie sind ein Mensch, der unten ist. Sie sind ein Bettler." Dem ist - nach Herrn Wagners Ansicht - mit Geld offenbar nicht abzuhelfen.

4 Kommentare:

Anonym,  1. Dezember 2008 um 12:36  

habe ich etwas verpaßt - im fernsehen.
dieser wagner hat aber wohl offensichtlich eine klatsche, auf jeden fall aber kein talent, denn seine prosa ist literarisch gesehen kitsch vom übelsten.

Anonym,  1. Dezember 2008 um 14:10  

Wesentlich schlimmer ist der Kommentar den er vorher gemacht hat über Ghandi. Seine Argumentation, dass man nur mit Gewalt auf Terror reagieren kann ist so dermaßen flach, dass man in dieses Loch beinahe reinfällt. Ghandi musste sich natürlich nicht gegen eine Kolonialmacht wehren, welche Gewalt als legitimes Mittel ansah. Genau aus diesem Grund würde seine friedlichen Methoden heute nicht funktionieren. Heute sind alle viel böser und brutaler als früher.
Ich weiß nicht in welcher Welt Herr Wagner lebt und lebte, die unsrige ist es ganz sicher nicht. Die Gesichter ändern sich zwar, aber die Mord- und Kriegslust zum Ausbau von Macht ist geblieben und das nun auch unterstützt und begründet von der BILD Zeitung.

Kurt aka Roger Beathacker 1. Dezember 2008 um 15:07  

"die Mord- und Kriegslust zum Ausbau von Macht ist geblieben und das nun auch unterstützt und begründet von der BILD Zeitung"

"nun" (erst)?

Ich erinnere mich, dass man von diesem Blatt frueher einmal sagte, man muesse es beim Lesen waagerecht halten, weil sonst das Blut herauslaufe.

Anonym,  2. Dezember 2008 um 07:33  

@Kurt aka Roger Beathacker
Vielleicht schon immer. Das kann ich nicht beurteilen, da ich diesen Müll nicht in die Hand nehme.

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