Zum Klimawandel
In den vergangenen Monaten habe ich in diesem blog Beiträge zu recht unterschiedlichen Themen veröffentlicht, nur der "Klimawandel", obwohl ein streckenweise "heißes" Thema, kam bislang nicht vor. Im folgenden will ich Ihnen verraten, warum das so ist und warum es wohl auch künftig dabei bleiben wird.
Dass die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre zunimmt, mag sich messen lassen. Dass der Grad der CO2-Konzentration Auswirkungen auf das Klima hat, mag sich nachweisen lassen. Dass schon heute selbst in Grönland die Gletscher zusehends und rapide abschmelzen, davon kann man sich mit eigenen Augen überzeugen, wenn man - wie unsere Kanzlerin - mal eben hinfliegt. Dass infolge des steigenden Energieverbrauchs menschliche Aktivitäten zur Zunahme dieser Konzentration beitragen, erscheint mir plausibel. Nicht plausibel aber ist für mich der blinde Aktionismus und die Verkürzung des sog. "Klimawandels" zum "Weltproblem schlechthin". M.E. können wir nichts gegen den Klimawandel tun, wir können bestenfalls gegen ihn nichts tun. Und mehr Nichtstun, oder mehr nicht zu tun, sondern zu lassen, würde unserem Planeten und womöglich auch uns selbst nicht nur hinsichtlich des Klimas eventuell mehr als gut tun.
Weniger kryptisch: Es ist m.E. vollkommen hirnverbrannt, dem Klimawandel z.B. durch eilige Verschrottung böser Energiefresser entgegenwirken zu wollen, ohne sich dabei klar zu machen, dass allein die Produktion neuer "klimafreundlicher" Geräte u. U. mehr Energie (und andere Ressourcen!) benötigt, als die alten Energiefresser während der Dauer ihrer Restlebenszeit überhaupt verbraten können. Dazu kommt der zusätzlich erforderliche Aufwand in Folge von vorzeitiger Entsorgung, Recycling usw.; von dem damit einhergehenden bürokratischen Aktionismus ganz zu schweigen. Ferner kann selbst von einer exakt prognostizierbaren Zunahme der CO2-Konzentration in der Atmosphäre allein noch nicht zuverlässig auf den tatsächlichen klimatischen Zustand der Erde zu einem angenommenen Zeitpunkt "X" geschlossen werden. Die CO2-Konzentration ist ein Faktor und ein Wesentlicher dazu, aber er ist eben nicht der einzige. Zur gleichen Zeit, als die ersten Prognosen hinsichtlich einer Erderwärmung infolge erhöhten CO2-Ausstoßes aufkamen (um 1980), wurde auch prognostiziert, dass die Erde infolge einer Änderung des Neigungswinkels und der Umlaufbahn um die Sonne auf eine neue Eiszeit zusteuere. Mag sein, dass dem nicht so ist und die Eiszeit noch eine Weile auf sich warten lässt. Ob aber die in zwanzig, fünfzig oder gar hundert Jahren faktisch gegebene CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre - gleich welchen Grad sie dann besitzen mag - uns zum Guten oder zum Schlechten gereichen wird, darüber kann hier und heute gar nicht entschieden werden. Die Zukunft ist offen - und das ist vielleicht das Beste an ihr.
Im eigentlichen Kern geht es bei all dem Aktionismus, der insbesondere von Seiten der politischen Akteure rund um den Totschlagbegriff "Klimaschutz" praktiziert wird, aber gar nicht darum, "das Klima zu schützen", sondern es wird schlicht und ergreifend das Ziel verfolgt, eine Lebens- und Wirtschaftsweise, die unter der beschönigenden Bezeichnung "Wachstum" blind dem Überfluss und der Verschwendung huldigt, möglichst bis in alle Ewigkeit fortführen zu können. Und zwar frei nach der Devise: "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass".
Man muss gar nicht erst den bigotten Al Gore ins Feld führen, dem "Klimaskeptiker" vorwerfen, dass er zweihundert mal mehr Strom verbrauche als ein Durchschnittsamerikaner (der wiederum etwa drei mal mehr verbraucht als z.B. meine Wenigkeit nebst zwei Familienangehörigen) und der diesen Vorwurf dann meint auskontern zu können, indem er darauf verweist, dass er ja nur "Ökostrom" beziehe, was natürlich eine Lachnummer ist, solange nicht ausschließlich Ökostrom produziert wird. Denn für den "sauberen" Ökostrom, den Gore unsinnigerweise verbrät, muss natürlich irgendwo irgendein anderer Mensch dann eben "schmutzigen" Kohle- Gas- oder Ölstrom verheizen, um seinen Energiebedarf zu befriedigen.
Es scheint mir vielmehr vollkommen hinreichend zu sein, auf den ganz normalen alltäglichen Wahnsinn zu verweisen, dem wir uns alle mehr oder weniger (gern?) hingeben. Mikrowelle, Eismaschine, Espressoautomat, elektrisches Brotmesser, elektrische Zitruspresse, elektrischer Dosenöffner, elektrische Pfeffermühle, ein halbes Dutzend Handys und mindestens zwei Fernsehapparate für jeden Haushalt, das scheint heutzutage beinahe ein "Muss" zu sein. - Falls Sie das alles noch nicht besitzen sollten, dann kaufen Sie es endlich, ehe die Binnenkonjunktur komplett zusammenbricht: es hängen schließlich Arbeitsplätze an all dem Schund! Dazu, dass Sie den Kram dann auch benutzen, zwingt Sie ja niemand.
Und kommen Sie bloß nicht auf die Idee, etwa mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, sondern nehmen Sie das Auto. Die Automobilindustrie ist schließlich das "Rückgrat der Volkswirtschaft". Bewegen Sie also bitte neben ihren vielleicht 70 bis 150 Kg Lebendgewicht zusätzlich mindestens zweimal am Tag mit Hilfe eines Explosionsmotors eine Tonne Material auf vier Rädern durch die Gegend. Ihren eigenen Bewegungsmangel können Sie dann ja im Fitnesscenter ausgleichen, das übrigens ebenfalls mit dem Auto leicht und bequem zu erreichen ist. Zur Not dürfen Sie sich aber auch einen eigenen Heimtrainer anschaffen - oder zwei, um eventuellen Streitigkeiten mit etwaigen Mitbewohnern vorzubeugen.
Die "Lüge" in der Klimadiskussion ist nicht, dass es einen Klimawandel gibt und auch nicht, dass wir Menschen daran als ein wesentlicher Faktor beteiligt sind. Die "Klimalüge" besteht vielmehr darin, dass vielfach so getan wird, als könne man diesen Klimawandel abwenden, aufhalten oder eindämmen und dabei im Wesentlichen dennoch so weitermachen wie bisher, die heilige Kuh "Wachstum" anbeten und ihr weiter durch das Credo: "Vollbeschäftigung" und "Vollzeitarbeit" (möglichst "global") sowie ungebrochene Produktion und steigenden Konsum von Wegwerfartikeln huldigen, solange dabei nur brav auf den CO2-Ausstoß geachtet werde.
Es gibt (zu)viel zu kaufen, lassen wir es liegen.
;-)
P.S. Den Anlass zu diesem Aufsatz gab dieser Artikel bei Toms Wochenschau, zu dem ich eigentlich nur einen Kommentar hatte schreiben wollen.
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Dass die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre zunimmt, mag sich messen lassen. Dass der Grad der CO2-Konzentration Auswirkungen auf das Klima hat, mag sich nachweisen lassen. Dass schon heute selbst in Grönland die Gletscher zusehends und rapide abschmelzen, davon kann man sich mit eigenen Augen überzeugen, wenn man - wie unsere Kanzlerin - mal eben hinfliegt. Dass infolge des steigenden Energieverbrauchs menschliche Aktivitäten zur Zunahme dieser Konzentration beitragen, erscheint mir plausibel. Nicht plausibel aber ist für mich der blinde Aktionismus und die Verkürzung des sog. "Klimawandels" zum "Weltproblem schlechthin". M.E. können wir nichts gegen den Klimawandel tun, wir können bestenfalls gegen ihn nichts tun. Und mehr Nichtstun, oder mehr nicht zu tun, sondern zu lassen, würde unserem Planeten und womöglich auch uns selbst nicht nur hinsichtlich des Klimas eventuell mehr als gut tun.
Weniger kryptisch: Es ist m.E. vollkommen hirnverbrannt, dem Klimawandel z.B. durch eilige Verschrottung böser Energiefresser entgegenwirken zu wollen, ohne sich dabei klar zu machen, dass allein die Produktion neuer "klimafreundlicher" Geräte u. U. mehr Energie (und andere Ressourcen!) benötigt, als die alten Energiefresser während der Dauer ihrer Restlebenszeit überhaupt verbraten können. Dazu kommt der zusätzlich erforderliche Aufwand in Folge von vorzeitiger Entsorgung, Recycling usw.; von dem damit einhergehenden bürokratischen Aktionismus ganz zu schweigen. Ferner kann selbst von einer exakt prognostizierbaren Zunahme der CO2-Konzentration in der Atmosphäre allein noch nicht zuverlässig auf den tatsächlichen klimatischen Zustand der Erde zu einem angenommenen Zeitpunkt "X" geschlossen werden. Die CO2-Konzentration ist ein Faktor und ein Wesentlicher dazu, aber er ist eben nicht der einzige. Zur gleichen Zeit, als die ersten Prognosen hinsichtlich einer Erderwärmung infolge erhöhten CO2-Ausstoßes aufkamen (um 1980), wurde auch prognostiziert, dass die Erde infolge einer Änderung des Neigungswinkels und der Umlaufbahn um die Sonne auf eine neue Eiszeit zusteuere. Mag sein, dass dem nicht so ist und die Eiszeit noch eine Weile auf sich warten lässt. Ob aber die in zwanzig, fünfzig oder gar hundert Jahren faktisch gegebene CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre - gleich welchen Grad sie dann besitzen mag - uns zum Guten oder zum Schlechten gereichen wird, darüber kann hier und heute gar nicht entschieden werden. Die Zukunft ist offen - und das ist vielleicht das Beste an ihr.
Im eigentlichen Kern geht es bei all dem Aktionismus, der insbesondere von Seiten der politischen Akteure rund um den Totschlagbegriff "Klimaschutz" praktiziert wird, aber gar nicht darum, "das Klima zu schützen", sondern es wird schlicht und ergreifend das Ziel verfolgt, eine Lebens- und Wirtschaftsweise, die unter der beschönigenden Bezeichnung "Wachstum" blind dem Überfluss und der Verschwendung huldigt, möglichst bis in alle Ewigkeit fortführen zu können. Und zwar frei nach der Devise: "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass".
Man muss gar nicht erst den bigotten Al Gore ins Feld führen, dem "Klimaskeptiker" vorwerfen, dass er zweihundert mal mehr Strom verbrauche als ein Durchschnittsamerikaner (der wiederum etwa drei mal mehr verbraucht als z.B. meine Wenigkeit nebst zwei Familienangehörigen) und der diesen Vorwurf dann meint auskontern zu können, indem er darauf verweist, dass er ja nur "Ökostrom" beziehe, was natürlich eine Lachnummer ist, solange nicht ausschließlich Ökostrom produziert wird. Denn für den "sauberen" Ökostrom, den Gore unsinnigerweise verbrät, muss natürlich irgendwo irgendein anderer Mensch dann eben "schmutzigen" Kohle- Gas- oder Ölstrom verheizen, um seinen Energiebedarf zu befriedigen.
Es scheint mir vielmehr vollkommen hinreichend zu sein, auf den ganz normalen alltäglichen Wahnsinn zu verweisen, dem wir uns alle mehr oder weniger (gern?) hingeben. Mikrowelle, Eismaschine, Espressoautomat, elektrisches Brotmesser, elektrische Zitruspresse, elektrischer Dosenöffner, elektrische Pfeffermühle, ein halbes Dutzend Handys und mindestens zwei Fernsehapparate für jeden Haushalt, das scheint heutzutage beinahe ein "Muss" zu sein. - Falls Sie das alles noch nicht besitzen sollten, dann kaufen Sie es endlich, ehe die Binnenkonjunktur komplett zusammenbricht: es hängen schließlich Arbeitsplätze an all dem Schund! Dazu, dass Sie den Kram dann auch benutzen, zwingt Sie ja niemand.
Und kommen Sie bloß nicht auf die Idee, etwa mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, sondern nehmen Sie das Auto. Die Automobilindustrie ist schließlich das "Rückgrat der Volkswirtschaft". Bewegen Sie also bitte neben ihren vielleicht 70 bis 150 Kg Lebendgewicht zusätzlich mindestens zweimal am Tag mit Hilfe eines Explosionsmotors eine Tonne Material auf vier Rädern durch die Gegend. Ihren eigenen Bewegungsmangel können Sie dann ja im Fitnesscenter ausgleichen, das übrigens ebenfalls mit dem Auto leicht und bequem zu erreichen ist. Zur Not dürfen Sie sich aber auch einen eigenen Heimtrainer anschaffen - oder zwei, um eventuellen Streitigkeiten mit etwaigen Mitbewohnern vorzubeugen.
Die "Lüge" in der Klimadiskussion ist nicht, dass es einen Klimawandel gibt und auch nicht, dass wir Menschen daran als ein wesentlicher Faktor beteiligt sind. Die "Klimalüge" besteht vielmehr darin, dass vielfach so getan wird, als könne man diesen Klimawandel abwenden, aufhalten oder eindämmen und dabei im Wesentlichen dennoch so weitermachen wie bisher, die heilige Kuh "Wachstum" anbeten und ihr weiter durch das Credo: "Vollbeschäftigung" und "Vollzeitarbeit" (möglichst "global") sowie ungebrochene Produktion und steigenden Konsum von Wegwerfartikeln huldigen, solange dabei nur brav auf den CO2-Ausstoß geachtet werde.
Es gibt (zu)viel zu kaufen, lassen wir es liegen.
;-)
P.S. Den Anlass zu diesem Aufsatz gab dieser Artikel bei Toms Wochenschau, zu dem ich eigentlich nur einen Kommentar hatte schreiben wollen.