Freitag, 31. Juli 2009

Deutschland sucht den Superkorinthenkacker

Anscheinend findet in diesem unserem Lande derzeit so etwas wie ein Wettbewerb um den nichtigsten und unverfrorensten Kündigungsgrund statt. Einen neuen Rekord in dieser Disziplin dürfte nun die Firma "Java Industrie-Dichtungen" aufgestellt haben. Gegen das hier dem Gekündigten zur Last gelegte "Delikt" nehmen sich andere groteske Kündigungsbegründungen, wie die (vermutetete) Unterschlagung von Pfandbons im Wert von 1,30 Euro, die Verkostung firmeneigenen Brotaufstrichs oder das Verzehren von Essensresten geradezu als Kapitalverbrechen aus.

dem aus Nordafrika stammenden Arbeiter Mohammed Sheikh, wurde fristlos gekündigt, weil er am Arbeitsplatz mit dem Strom seines Arbeitgebers sein Handy aufgeladen hat. "Ein Straftatbestand", sagt der Chef von Jawa Industrie-Dichtungen am Max-Planck-Ring.
[...]
0,014 Cent (0,00014 Euro) ermittelte ein Fachingenieur als Stromkosten für eine Ladung des Handys von Mohammed Sheikh,
Quelle: Der Westen via Carls Weblog

Vermutlich wird man demnächst noch seine eigene Atemluft zur Arbeit mitbringen müssen um nicht Gefahr zu laufen, etwa wegen "Sauerstoffdiebstahls" seinen Job zu verlieren.

3 Kommentare:

Anonym,  1. August 2009 um 02:43  

Vielleicht kommt noch raus, ob der Arbeiter sein Handy nicht vielleicht doch auch dienstlich benutzte und es daher am Arbeitsplatz auflud ...

mei mei

Und die VWler sind nichtmal wegen der brasilianischen Koks- und Nuttenorgie und dem Bums-Appartment ins Kittchen gewandert, ganz zu schweigen von Zumwinkel, der wegen seiner Steuerhinterziehungen eigentlich hätte sitzen müssen, wohl aber genug wusste, so dass jemand im Justizapparat ein Datum zu spät eingetragen hat oder so und Zumwi dann doch nicht brummen musste.

Da wir unsere Eliten schon so großzügig alimentieren, können sich diese da nicht auch ein bischen großzügig zeigen und über Brötchen, Pfand-Bons, Brötchen-Aufstrich, Sperrmüll-Kinderbettchen und 100stel-Cent-Strom-"Klau" hinwegsehen?

klaus baum 1. August 2009 um 12:52  

das wort kacker triffts. ich bin bei meinem arbeitgeber nie auf toilette gegangen - aus furcht, er könnte mich wegen wasserverbrauchs vor gericht zerren.

Josef,  4. August 2009 um 17:06  

Bei Kaisers war ich seit dem Vorfall damals übrigens kein einziges Mal mehr einkaufen und ich werde es mit Sicherheit auch niemals wieder.

Kaisers ist hingegen ein Riesen-Unternehmen und 1,30 € sind für solch einen Riesen ein lächerlicher Betrag.

Bei einem kleinen Unternehmen, das nicht einmal eine eigene HP hat und am Telefon keine Internetadresse nennen kann, kann es durchaus sein, dass 0,014 Cent am Ende eines Monats fehlen und die Zulieferer nicht mehr bezahlt werden können.
Allerdings finde ich die Vorgehensweise etwas übertrieben.
Man hätte den Mitarbeiter doch fragen können, ob er auf 0,014 Cent seines Lohns verzichtet und alle wären zufrieden gewesen.

Der entlassene Familienvater hätte seinen Job und die Zulieferer der Firma JaWa Industriedichtungen würden nicht aus der Presse erfahren, was Sache ist.

Und Anonym, er hatte das Handy tatsächlich beruflich gebraucht, wie sein Anwalt sagte, weil sein Arbeitgeber ständige Erreichbarkeit erwartete.

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